Der Räuber kam mit einer Teufelsmaske

Kein Faschingsscherz: Bewaffnet überfiel der Maskierte eine Tankstelle und entkam.
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Mit einer roten Teufelsmaske (ähnlich wie dieser) hatte sich der Täter vermummt.
B. Meyer Mit einer roten Teufelsmaske (ähnlich wie dieser) hatte sich der Täter vermummt.

Kein Faschingsscherz: Bewaffnet überfiel der Maskierte eine Tankstelle und entkam.

NIEDERFÜLLBACH Das war kein Faschingsscherz: Um seine böse Absicht zu unterstreichen, hatte ein Unbekannter in der Nacht zum Dienstag eine knallrote Teufelsmaske über sein Gesicht gezogen. Die Haare verdeckte er mit einer schwarzen Wollmütze. Dass der Mann mit Sicherheit nicht von einem Kostümball kam, wusste die Verkäuferin spätestens, als sie die Pistole in seiner Hand sah...

Gegen 22 Uhr hatte der nur ungefähr 1,60 Meter große und komplett in schwarz gekleidete Mann die Tankstelle in Niederfüllbach (Kreis Coburg) auf dem Parkplatz des E-Centers betreten. Die Verkäuferin war allein im Laden.

„Mit gezogener Schusswaffe forderte der Mann von der alleine anwesenden Verkäuferin die Herausgabe des Kasseninhaltes“, schildert Polizeisprecher Herbert Gröschel die brenzlige Situation. Unmittelbar danach griff der Räuber, der mit tiefer Stimme und osteuropäischem Akzent sprach, selbst in die Kasse. Mit einem Bündel Papiergeld flüchtete der Teufel in seiner schwarzen Jogginghose zu Fuß.

Immer wieder nutzen Gangster in Franken auch außerhalb der Faschingszeit Masken, um nicht erkannt zu werden:

Mit einer silberfarbenen Totenkopf-Maske betrat ein Räuber im September 2007 die Sparkasse in Markt Erlbach (Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim). Aus unbekannten Gründen machte der Täter dann wieder kehrt und flüchtete.

Im Sommer und Herbst 2004 beraubte ein bewaffnetes Duo in Würzburg mehrmals die dortigen Taxi-Chauffeure: Um nicht erkannt zu werden, tarnten sich die Männer. Unter anderem mit einem Zorro-Cape und der dazu passender Maske. Sie wurden erwischt.

Besonders phantasievoll wollte ein Räuber in Erlangen sein. Innerhalb von vier Monaten schlug er fünfmal zu: mal als Nikolaus, mal als Dicker verkleidet. Es hat ihm nichts genutzt. Beim sechsten Versuch wurde er geschnappt und im Januar 2006 zu zehn Jahren Haft verurteilt. au

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