Der Prozess wird komplett neu aufgerollt

Das Verfahren gegen einen der Angeklagten im Augsburger Polizistenmord-Prozess soll trotz seiner Krankheit nicht eingestellt werden.
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Ein wegen des Mordes an dem Augsburger Polizisten Tatverdaechtiger wird  in Augsburg in Handschellen in die Tiefgarage des Strafjustizzentrums gefahren.
Ein wegen des Mordes an dem Augsburger Polizisten Tatverdaechtiger wird in Augsburg in Handschellen in die Tiefgarage des Strafjustizzentrums gefahren.

Trotz seiner Parkinson-Krankheit soll das abgetrennte Verfahren gegen einen der Angeklagten nicht eingestellt werden.

Augsburg – Das Verfahren gegen einen der Angeklagten im Augsburger Polizistenmord-Prozess soll trotz seiner Krankheit nicht eingestellt werden. Das Landgericht ist der Ansicht, dass gegen den 60-Jährigen an Parkinson erkrankten Mann weiter verhandelt werden kann. „Eine neue Hauptverhandlung gegen den Angeklagten ist möglich“, teilte die Kammer am Mittwoch mit.

Nach Ansicht von Gutachtern werde sich der Zustand des Mannes bald bessern und dann könne eine neue Hauptverhandlung gegen ihn beginnen.

Da der 60-Jährige derzeit verhandlungsunfähig ist, war der Prozess nach neunwöchiger Unterbrechung ausgesetzt worden. Die Verteidigung hatte beantragt, das Verfahren vorläufig einzustellen. Das lehnte das Gericht jedoch ab. Wenn der Angeklagte wieder an einer Verhandlung teilnehmen kann, muss das Verfahren jedoch komplett neu aufgerollt werden.

Der Mann bleibt bis dahin in Untersuchungshaft. Er soll jedoch in einer Klinik in München untersucht werden, um seine Therapie zu verbessern.

Dem 60-Jährigen wird vorgeworfen, gemeinsam mit seinem Bruder im Oktober 2011 den Augsburger Polizisten Mathias Vieth erschossen und dessen Kollegin angeschossen zu haben. Das Verfahren gegen ihn war abgetrennt worden. Gegen seinen 58 Jahre alten Bruder wird derweil weiterverhandelt. Die beiden Angeklagten haben bislang zu den Vorwürfen geschwiegen.

 

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