Der Pappel am Henkersteg geht es an den Kragen

Das Postkarten-Idyll bekommt einen Riss. 50 Prozent des Baumes müssen jetzt weg
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Tausendfach von Touristen und Einheimischen fotografiert: die Pappel am Henkersteg.
Berny Meyer Tausendfach von Touristen und Einheimischen fotografiert: die Pappel am Henkersteg.

Das Postkarten-Idyll bekommt einen Riss. 50 Prozent des Baumes müssen jetzt weg

NÜRNBERG Ende März unterzogen Baumpfleger die 100 Jahre alte Pyramidenpappel auf der Trödelmarktinsel in der Nürnberger Innenstadt einem Sicherheits- und Gesundheits-Check. Ein Zugversuch testete die Standfestigkeit, eine Ultraschall-Untersuchung sollte den Zustand des Holzes feststellen. Die ersten Ergebnisse stellten sicher: Die Pappel darf immerhin stehen bleiben.

Doch am nächsten Montag um 9 Uhr in der Früh geht es dem Laubbaum trotzdem an den Kragen: Die Krone wird um die Hälfte gekürzt. Nur so kann der jetzt noch 36-Meter hohe Baum erhalten bleiben. „Zumindest für die nächsten fünf Jahre“, heißt es aus der zuständigen Super-Behörde Servicebetrieb öffentlicher Raum (SÖR).

Die Pappel hat als eher kurzlebige Baumart ohnehin schon ein stattliches Alter erreicht. „Wenn wir nichts unternehmen, könnte der ganze Baum im schlimmsten Fall irgendwann auf den Henkersteg oder das gegenüberliegende Ufer stürzen“, so der Baumpflege-Chef von SÖR, Karl Peßler.

Außerdem, so Peßler weiter, hat „so ein Baum einen starken Überlebenswillen. In drei bis vier Jahren hat er so nachgetrieben, dass er fast wieder der alte ist“. mp

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