Der neue Club: Jugend forsch!

3:0 dank frischem Wind durch Pascal Bieler, Mike Frantz, Dominic Maroh, Juri Judt. Peer Kluge und Isaac Boakye wie verwandelt. Rechtzeitig vor dem Frabken-Derby meldte sich die Truppe von FCN-Trainer Michael Oenning wieder zurück
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Kunstschuss zum 2:0: Isaac Boakye überlupft Ingolstadts Keeper Michael Lutz und krönt damit seine prima Vorstellung.
dpa Kunstschuss zum 2:0: Isaac Boakye überlupft Ingolstadts Keeper Michael Lutz und krönt damit seine prima Vorstellung.

NÜRNBERG - 3:0 dank frischem Wind durch Pascal Bieler, Mike Frantz, Dominic Maroh, Juri Judt. Peer Kluge und Isaac Boakye wie verwandelt. Rechtzeitig vor dem Frabken-Derby meldte sich die Truppe von FCN-Trainer Michael Oenning wieder zurück

Das war die beste Antwort, die die Club-Profis auf den in der letzten Woche eskalierten Machtkampf in der Führungsetage geben konnten! Mit dem überzeugenden 3:0-Erfolg beim FC Ingolstadt, nach einem Eigentor des Ex-Fürthers Markus Karl (41.) sowie Treffern von Isaac Boakye (88.) und Marco Engelhardt in der Nachspielzeit, zog sich das Team von Trainer Michael Oenning auch ein kleines Stück aus dem sportlichen Sumpf.

Nachwuchskräfte schlagen ein

„Jugend forsch“ lautete das nach der andauernden Verletzungs- und Leistungsmisere zum Teil selbst auferlegte Motto von Oenning. „Wir sind viel Risiko gegangen“, gestand der 43-Jährige. „Wir haben da eine Mannschaft gebaut, die so nicht unbedingt funktionieren musste. Darin liegt aber auch eine Chance.“

Die die Nachwuchskräfte voll genutzt haben! Der erst 21-jährige Dominic Maroh als Innenverteidiger für den gesperrten José Goncalves. Der 22-jährige Pascal Bieler als linkes Glied der Viererkette für den zum Abwehrchef in die Zentrale beförderten Javier Pinola. Juri Judt (22), der erstmals im defensiven Mittelfeld ran durfte. Und auch Mike Frantz (22), der für Rotsünder Marek Mintal im offensiven Mittelfeld auch mal robust werden konnte.

„Ich bin stolz auf die Jungs“, sparte Oenning nicht mit Lob. „Weil alle über 90 Minuten konzentriert waren, im richtigen Augenblick die Tore fielen.“ Allerdings hatten seine Schützlinge auch gehörig Dusel – beziehungsweise Raphael Schäfer im Tor. Der reagierte gegen Valdet Rama, Daniel Jungwirth und Steffen Schneider drei Mal glänzend, hatte bei seinem einzigen „Bock“ selbst Glück. Schäfers verunglückten Abschlag zimmerte Daniel Lamos freistehend über den Kasten (38.).

Mit einem schelmischen Grinsen „bedankte“ sich der FCN-Kapitän sogar für die Schmierenkomödie der letzten Tage. „Vielleicht sollte nur der Druck ein bisschen von uns genommen werden. Herr Roth und die anderen haben also alles richtig gemacht.“

Roth verpasst sich Maulkorb

Und so war es, diesmal eben in Ingolstadt, wie es im Erfolgsfall immer ist: Den Präsidenten hielt nichts und niemand auf der Tribüne. Roth stand pünktlich zum Schlusspfiff an der Seitenlinie – und im Scheinwerferlicht, selbst verhängter Maulkorb („Künftig sage ich gar nichts“) hin oder her. Roths Nachsatz zur allein von ihm ausgelösten Posse: Wenn die Trainer flüchten, dann müsse man halt auch mal auf den Manager losgehen. Was Martin Bader, neben Finanzchef Ralf Woy von Roth angemacht, so kommentierte: „Ich freue mich für unseren Präsidenten, dass er jetzt mal eine entspanntere Woche vor sich hat.“

Auch, weil Schiri Christian Schößling (Leipzig) beide Augen zudrückte. Der Leipziger verlegte Pinolas Foul an Steffen Schäfer vor den Strafraum (82.). Der Freistoß mutierte zum Rohrkrepierer. Gut für das Projekt „Jugend forsch“. Markus Löser

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