Der Mörder von Mespelbrunn ist wieder aufgetaucht!
Alexander Renz kam in der Nacht, bedrohte seine Verwandten und flüchtete mit Geld und Auto – erneut ist er der Polizei entwischt.
MESPELBRUNN Er wird wegen Mordes gesucht, ist seit Sommer 2008 untergetaucht – wie ein Phantom überraschte Alexander Renz (36) jetzt in der Nacht zum Sonntag Verwandte in Mespelbrunn: Er bedrohte die geschockten Menschen, forderte Geld und EC-Karten, klaute ein Auto. Und wieder ist er der Polizei entwischt.
Renz hatte am 25. Juli auf dem Parkplatz des Schlosshotels in Mespelbrunn Streit mit Carmen S.. Er hatte der dreifachen Mutter und Arbeitskollegin mehrfach Avancen gemacht, doch die 33-Jährige ließ ihn abblitzen. Das war wohl ihr Todesurteil: Die Polizei geht davon aus, dass Renz sie aus verschmähter Liebe erstochen hat.
1993 verschleppte er eine junge Frau nach Spanien
Seitdem ist Renz auf der Flucht, bis nach Spanien soll er sich durchgeschlagen haben. Obwohl sein Gesicht mittlerweile jeder in der Gegend um Mespelbrunn kennt, traute er sich im Januar wieder in die Heimat. Doch ein weiteres Mal blieb die Großfahndung der Polizei erfolglos, trotz Hausdurchsuchungen.
Renz ist für die Ermittler kein Unbekannter. So verschleppte er im Jahr 1993 eine junge Frau auf die iberische Halbinsel. Die spanische Polizei nahm ihn damals fest, die Behörden lieferten ihn nach Deutschland aus. Anschließend wurde er rechtskräftig verurteilt.
Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Mordverdächtige ist derzeit mit einem silberfarbenen Opel Astra (Kennzeichen AB-LT 882) unterwegs. Die Ermittler gehen davon aus, dass Renz ständig sein Äußeres verändert.
Der 36-Jährige ist etwa 1,80 Meter groß und schlank. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat für Mitteilungen ein gesondertes Hinweistelefon mit der Nummer Tel. 06021/80011 eingerichtet. Hinweise könnten außerdem jederzeit unter dem Notruf 110 an jede Polizeidienststelle gerichtet werden.
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