Der Liebling der Frauen

Er hat Erfolg bei den Frauen: Ulrich Maly. Der SPD-Mann verdankt vor allem Wählerinnen und jungen Leuten seinen Erfolg. Drei von vier jüngeren Wählerinnen haben ihre Stimme dem SPD-Kandidaten gegeben.
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OB Ulrich Maly freut sich über die fahrerlose U-Bahn.
Berny Meyer OB Ulrich Maly freut sich über die fahrerlose U-Bahn.

Er hat Erfolg bei den Frauen: Ulrich Maly. Der SPD-Mann verdankt vor allem Wählerinnen und jungen Leuten seinen Erfolg. Drei von vier jüngeren Wählerinnen haben ihre Stimme dem SPD-Kandidaten gegeben.

NÜRNBERG Da ist er wieder, der Charme-Faktor des Nürnberger Oberbürgermeisters: Ulrich Maly (SPD) hat bei der OB-Wahl vor allem bei den Nürnberger Wählerinnen gepunktet. Die Analyse des Statistik-Amtes ist eindeutig: Bei den Frauen war der Amtsinhaber durchschnittlich um fünf Prozent erfolgreicher als bei den Männern.

Drei von vier jüngeren Wählerinnen haben ihre Stimme dem SPD-Kandidaten gegeben, nur bei den Damen über 60 musste sich Maly mit „nur“ 62 Prozent begnügen.

Das sollte der CSU zu denken geben: Der SPD-OB heimste bei den jungen Wählern unter 25 Jahren bis zu 75 Prozent der Stimmen ein. Entsprechend katastrophal die Schlappe seines CSU-Herausforderers Klemens Gsell: Bei Frauen und Männern zwischen 25 und 35 Jahren kommt er gerade mal auf 15 bis 16 Prozent der Stimmen.

Entscheidend für den Sieg des Genossen dürfte vor allem der hohe Mobilisierungs-Grad der Wähler gewesen sein. Maly gelang es, bei der OB-Wahl 81 Prozent der SPD-Wähler von der Bundestagswahl an die Urne zu bringen. Sein CSU-Gegner konnte nur 53 Prozent der CSU-Wähler von der Bundestagswahl zum Wählen bewegen.

„Der Sieg des amtierenden Oberbürgermeisters ist flächendeckend“, so die Analyse der amtlichen Statistiker. Nur im Bezirk Buchenbühl/Flughafen musste Maly geringe Einbußen hinnehmen – hier bekam er wie sein CSU-Herausforderer den Unmut über die geplante Nordspange zu spüren. In Buchenbühl fuhr die Grünen-Kandidatin Christine Seer mit 11,4 Prozent ihr bestes Ergebnis ein.

Ulrich Maly erzielte seine besten Resultate in den traditionellen SPD-Hochburgen Rangierbahnhof-Siedlung (78,2 Prozent) und Gartenstadt (76,5 Prozent). Sein „schlechtestes“ mit immerhin 51,1 Prozent verbuchte Maly in Buch, wo Klemens Gsell mit 42,5 Prozent deutlich über dem Stadt-Durchschnitt liegt. Der Stimmbezirk 7352 Spargelfeldweg/Walter-Braun-Str. ist der einzige der 363 Stimmbezirke, in dem Gsell mit 50,9 Prozent die absolute Mehrheit holte.

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