Der kleinste Tiergarten-Star
Der Nürnberger Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Reptilien: Die jungen Chamäleons sind nur fünf Zentimeter groß – und können schon die Farben wechseln.
NÜRNBERG Sie sind die kleinsten Stars des Tiergartens. Nur fünf Zentimeter vom Kopf bis zur Spitze des langen Schwanzes messen die jungen Jemen-Chamäleons, die ab sofort in den Terrarien im Naturkundehaus zu sehen sind. Ein ausgewachsenes Männchen wird bis zu 50 Zentimeter groß.
In neun Monaten bekommen sie selbst wieder Nachwuchs
Aber schon die Jungtiere sind ziemlich bunt – und haben bereits die lange Schleuder-Zunge, mit der sie auf Insektenjagd gehen. Und auch die Farbe können sie bereits ändern. „Dabei spielen die Tageszeit, die Umgebungstemperatur, der Sonnenstrand und die Gemütslage der Tiere eine Rolle“, erklärt Tiergarten-Vize Helmut Mägdefrau die Funktion. „Je nachdem werden dann bestimmte Farbzellen verdunkelt und aufgehellt und damit der Blick auf unterschiedliche Farbstrukturen der Haut freigeben.“
Etwa fünf Monate hat es gedauert, bis aus den Mini-Eiern, die das Chamäleon-Weibchen im Sand verbuddelt hat, die kleinen Tiere geschlüpft sind. In sechs bis neun Monaten werden die Chamäleons geschlechtsreif sein – und für neue Mini-Stars im Tiergarten sorgen. Michael Reiner
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