Der Fall Wolf: „Um jedes Spiel kämpfen“
Club-Manager Bader geht von einer Sperre auch für die Bundesliga aus. Entscheidung am Dienstag.
NÜRNBERG „Nanu, haben die Andreas Wolf schon aus dem Verkehr gezogen?“ Die Kiebitze wunderten sich gestern beim Training über das Fehlen des Club-Kapitäns. Nein, noch wurde der 27-Jährige vom DFB für seinen Ausraster im Test gegen Bohemians Prag nicht verurteilt. Vielmehr machte ihm ein Magen-Darm-Infekt zu schaffen. „Um eine Sperre auch für Ligaspiele wird Wolfi wohl nicht herumkommen“, unkt Manager Martin Bader.
Seit gestern Vormittag liegt der Sonderbericht von Marco Achmüller dem DFB-Kontrollausschuss vor, der ein schriftliches Verfahren einleitete und um Stellungsnahme des Sündenbocks bat. Die folgte prompt, weicht jedoch erheblich von der Wahrnehmung des Pfeifenmanns ab. Auch, weil sich der Drittliga-Schiri seine Aufstiegschancen ja nicht verbauen möchte.
Inwieweit der DFB Achmüllers wohl vorgetragener Rechtfertigung, warum er Wolf Rot und Provokateur Lukas Hartig (entlastete Andi beim DFB) nur Gelb zeigte, bleibt bis heute abzuwarten. Bader: „Wir kämpfen um jedes Spiel.“ Eine interne Geldstrafe im vierstelligen Bereich ist Wolf schon sicher. M. Löser
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