Der Club-Schwur: Wir bleiben drin!

Einigkeit bei Trainer Oenning und Manager Bader. „Wir sind noch lange nicht am Ende des Weges“. Käpt’n Wolf: „Wir müssen 100 Prozent arbeiten.“
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Zwei Macher – ein Ziel: Sportdirektor Martin Bader (links) und Trainer Michael Oenning glauben fest an den Klassenerhalt.
sportpress Zwei Macher – ein Ziel: Sportdirektor Martin Bader (links) und Trainer Michael Oenning glauben fest an den Klassenerhalt.

Einigkeit bei Trainer Oenning und Manager Bader. „Wir sind noch lange nicht am Ende des Weges“. Käpt’n Wolf: „Wir müssen 100 Prozent arbeiten.“

NÜRNBERG/HERZOGENAURACH Ein Schwur, der unter die Haut geht, ein Bekenntnis, das die Fan-Herzen höher schlagen lässt: Geht es nach der sportlichen Leitung, wird es in dieser Bundesliga-Saison kein Zittern ums sportliche Überleben, keine Abstiegsnöte geben. „Wir bleiben in der Bundesliga – und zwar ohne Relegation“, verkündete Sportdirektor Martin Bader gestern unter großem Applaus vor der adidas-Belegschaft bei der Trikot-Präsentation. Und auch Trainer Michael Oenning ließ sich in der Herzogenauracher „World of Sports“ zu einem klaren „Ja, wir halten die Liga“ hinreißen. Zwei Macher, ein Gedanke, eine Zielsetzung. Auf zu weiteren (hoffentlich erfolgreichen) Taten!

„Wir müssen versuchen, die Euphorie hier zu befriedigen. Aber in dem Wissen, dass wir häufiger verlieren werden als in er vergangenen Saison. Der Erfolg wird jetzt anders definiert“, hob der Cheftrainer des Club dennoch ein wenig mahnend den Finger. Doch der siebte Aufstieg in die Bundesliga, die sofortige Rückkehr ins Oberhaus, macht Mut und ist für den Coach ein Ansporn: „Ich bin der Überzeugung, dass wir noch lange nicht am Ende des Weges sind. Wir müssen uns zwar noch weiterentwickeln. Aber das Vertrauen ist so groß, dass ich guten Mutes in die neue Saison gehe.“

Der Altersdurchschnitt beim Club sank auf 24,3 Jahre.

Und das mit einem Etat von rund 30 Millionen Euro. Der Kader umfasst derzeit 29 Akteure. Thomas Broich (28) vom 1. FC Köln ist der einzig namhafte Neuzugang. Der Altersdurchschnitt sank sogar auf 24,3 Jahre. Oenning: „Wir haben unheimlich interessante Gesichter. Die jungen Leute strahlen – aber meine Aufgabe wird es sein, diese Jungen zu erden und an realistische Ziele heranzuführen. Wenn wir das schaffen, werden wir erfolgreich sein.“

Personelle Nachbesserungen sind derzeit nicht geplant. Aber auch nicht ausgeschlossen: Die Frist auf dem Transfermarkt endet erst am 31.August. „Wenn wir wissen, wo wir stehen und feststellen, dass es nicht reicht, können wir nachlegen“, lässt sich Oenning ein Hintertürchen offen. Er setzt aber berechtigterweise auf sein Aufsteigerteam: „Unsere größte Stärke sind die Geschlossenheit und das funktionierende Mannschaftsgefüge.“

Oenning: "Der Transfermarkt ist aus den Fugen geraten"

Forderungen nach spektakulären Verpflichtungen erteilt er eine Absage – auch angesichts der horrenden Summen, die derzeit aufgerufen werden: „Der Transfermarkt ist aus den Fugen geraten. Ich wüsste keinen, der finanzierbar ist und uns weiterhelfen könnte.“ Zumindest das Kapitel Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen) ist noch nicht ganz geschlossen. Kommt er doch noch zurück oder muss hier personell nachbessert werden – das ist die einzig noch offene Frage im Kader.

An der Hierarchie im Team ändert sich nichts. Andy Wolf („Wir müssen zu hundert Prozent arbeiten“) wird wohl auch in der kommenden Saison als Kapitän die Mannschaft führen, gefolgt von Raphael Schäfer („Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein“) und Marek Mintal („Wenn ich in der Bundesliga so viele Tore schieße wie in der Zweiten Liga, wäre ich zufrieden“). Da waren es 16 Treffer, hinzu kam ein Tor im zweiten Relegationsspiel gegen Cottbus (2:0). Ansonsten herrschte gute Stimmung. Oenning war nach dem ersten Augenschein seines Teams nach vierwöchiger Pause sogar zum Scherzen aufgelegt: „Es hat zwar keiner zugenommen, aber ich habe die eine oder andere neue Frisur gesehen.“ Matthias Hertlein

Mehr über den Club und wie der Vorbereitungsstart verlaufen ist, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Dienstag, 30. Juni.

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