»Der Club packt es noch!«

Trotz des Remis gegen Bayern: Die Fans feiern ihre Mannschaft. Gute Stimmung allenthalben auf dem Nürnberger Frühlingsfest. Es geht wieder aufwärts mit dem Club, so die Fans.

NÜRNBERG Club-Kapitän Tomas Galasek war von dem Unentschieden gegen den FC Bayern am Samstag enttäuscht. Doch die Fans sehen das anders: Sie glauben wieder an ihr Team. Und feierten.

Ein Meer von rot-schwarzen Schals, weinroten Trikots und lächelnden Gesichtern eroberte das Nürnberger Frühlingsfest bei bestem Wetter. „Endlich wieder richtiger Fußball!“, kommentierte ein Fan die Leistung gegen den FC Bayern. Und auch die süße „Biggy“ (18), Club-Fan seit Kindesbeinen, Freude sich über das Spiel, wenn auch nicht über den Ausgang. Triumphierend hielt sie ihren Club-Schal hoch. Ole-Ole!

Stefan (16) aus Zabo fand das Spiel „absolut gut“: „Von Enttäuschung keine Spur! Wenn man bedenkt, dass ein einziger Spieler von den Bayern so viel Geld wert ist wie der gesamte Club-Kader, dann war das ein wirklich gutes Spiel!“ Nach dem Tal der Tränen geht es wieder aufwärts!

Zufriedene Fans

Dieser Meinung schließen sich Anke (20), Peter (19) und Max (21) an: „Das war ein super Spiel!“ Und Peter ergänzt: „Das Beste seit langem. Wir haben den Rekordmeister dominiert – bis auf die letzten zehn Minuten.“

Anke hat eine sehr weiblich-heitere Sicht auf das Spiel: „Eigentlich mochte ich ja den Podolski, der sieht echt schnuckelig aus. Aber nachdem er das Tor geschossen hat, hat er verschissen.“ Die drei sind sich sicher: „Der Club packt es noch!“

Dass der Club raus ist aus der Abwärtsspirale, davon sind auch Michael (22), Stefan (20), Martin (24), Rebecca (21) und Mark (22) überzeugt. Die fünf Freunde sitzen gut gelaunt im Rockhouse-Zelt und feiern bei mehreren Maß Bier den (Fast-)Sieg der Rot-Schwarzen. „Der Club steigt natürlich nicht ab“, lacht Michael und ist mit dem Spiel „durchaus zufrieden“.

Hochstimmung auch im Fan-Lokal „Stuhlfauth-Stuben“ am Valznerweiher: Rappelvoll war’s, und die Fans haben gefeiert wie selten. Ein Remis nach Zahlen – aber ein gefühlter Sieg.

Martin Mai