Der Club erkämpft sich ein Unentschieden

Der 1. FCN darf nach dem Punktgewinn weiter vom internationalen Geschäft träumen, der FC Bayern musste beim Kampf um die Champions-League-Qualifikation einen kräftigen Rückschlag hinnehmen
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Danijel Pranjic im Zweikampf mit Nürnbergs Ilkay Gündogan.
dpa Danijel Pranjic im Zweikampf mit Nürnbergs Ilkay Gündogan.

NÜRNBERG Im 182. bayerisch-fränkischen Derby brachte sich der FC Bayern am Samstag beim 1:1 (1:0) auswärts gegen den 1. FC Nürnberg in einem umkämpften, aber spielerisch nicht guten Duell selbst um den angepeilten vierten Liga-Sieg in Serie. Der Club darf  weiter vom internationalen Geschäft träumen.

Nach der frühen Führung durch Thomas Müller (4. Minute) ermöglichten die Gäste dem FCN durch einen zu kurzen Ball von Keeper Thomas Kraft den Ausgleich von Christian Eigler (60.). Zudem sah Münchens Arjen Robben nach Spielschluss noch die Rote Karte. Durch Hannovers Sieg gegen Mainz (2:0) fielen die Münchner in der Tabelle hinter die Niedersachsen auf Rang vier zurück und drohen nun das Minimalziel zu verfehlen.

Nach den Münchner Fan-Protesten in der Vorwoche gab es diesmal keine Schmäh-Plakate aus der Bayern-Kurve. Auf großen Bannern wünschten sich die „Club“-Anhänger indes „Leidenschaft, Stolz und Hingabe“ auf dem Weg zum Derby-Sieg. Doch davon war von den Rivalen vor der Pause herzlich wenig zu sehen.

Stattdessen gab es fehlerhafte Aktionen auf beiden Seiten; und eine solche wurde schon früh bestraft. FCN-Verteidiger Javier Pinola, der beim 3:0 im Hinspiel nach einer Spuck-Attacke gegen Bastian Schweinsteiger für vier Wochen gesperrt worden war, konnte einen langen Ball von Philipp Wollscheid nicht verarbeiten. Über Robben kam der Ball zu Müller, der zur Führung abschloss.


 

Mit dem 1:0 im Rücken ließen es die Münchner gemütlicher angehen. Harmlose Franken hatten dem außer ein paar Halb-Chancen lange nichts entgegen zu setzen. Statt eines heißen Derbys sahen die 48 548 Zuschauer in der Nürnberger WM-Arena streckenweise einen Fußball-Langeweiler. Für ein bisschen Aufregung sorgte da schon der unsichere Bayern-Keeper Kraft (39.). Nach einem langen Ball von Almog Cohen kam die Münchner Nummer 1 aus ihrem Kasten raus, trat beim Klärungsversuch am Ball vorbei – aber dieser rollte neben das Tor.

Im 150. Bundesliga-Spiel von Trainer Dieter Hecking zeigten die Franken nach der Pause endlich den Willen, die Partie noch einmal zu drehen. Aber wirklich etwas Zündendes fiel den Gastgebern um den sehr bemühten Mehmet Ekici in der zwischenzeitlich etwas härteren Begegnung erst einmal nicht ein. Bis sich die Bayern selbst um die Führung brachten. Kraft spielte den Ball ungenau auf Philipp Lahm, Eigler ging entschlossen dazwischen und schoss den Ball aus rund 30 Metern ins leere Münchner Tor.

Beide Trainer wechselten danach offensiv: Bayern-Coach Louis van Gaal brachte Miroslav Klose für Müller, obwohl sich vor dem Gegentor noch Andreas Ottl für einen Eintausch bereitgemacht hatte. Hecking bot dann nach sechs Wochen Verletzungspause Julian Schieber als „Joker“ auf.

Endlich nahm das Derby Fahrt in der letzten halben Stunde auf. Einen Klose-Kopfball (68.) rettete Cohen kurz vor der Linie. Auf der Gegenseite gab es immer wieder Gefahr vor dem Münchner Tor, wie kurz vor dem Schlusspfiff durch Jens Hegeler. Nach einem Schuss von Mario Gomez protestierten die Münchner in der 89. Minute, weil sie ein Handspiel im Strafraum gesehen hatten.

 

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