Der andere Blick auf die Nürnberger Szene

Die neue AZ-Serie fragt ab dem 31.1 bei Institutionen und Initiativen nach: Wie macht man eigentlich Kultur?
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Ein erhebendes Gefühl: AZ-Mitarbeiter Martin Mai lupft (zumindest in der Montage von AZ-Fotograf Berny Meyer) das ganze Opernhaus für seine Serie „Außen-Ansicht“.
Berny Meyer Ein erhebendes Gefühl: AZ-Mitarbeiter Martin Mai lupft (zumindest in der Montage von AZ-Fotograf Berny Meyer) das ganze Opernhaus für seine Serie „Außen-Ansicht“.

NÜRNBERG - Die neue AZ-Serie fragt ab dem 31.1 bei Institutionen und Initiativen nach: Wie macht man eigentlich Kultur?

Es gilt das gespottete Wort: Betriebsblinde, so formulierte es ein Kollege mit Blick auf die Arbeit von Kulturjournalisten, haben eben den vollen Durchblick. Und unterstellen gelegentlich, dass sowieso alle Bescheid wissen. Was bestens zu dem unheimlichen Verdacht passt, dass die ständigen Beobachter der Szene manchmal in gleitender Wehrlosigkeit zum Teil dessen geworden sind, was sie beschreiben sollen. Zu selbstverständlich würde demnach akzeptiert, wie sich Künstler und Kunstmanager aller Gewichtsklassen spreizen, zu wenig nachgefragt, warum etwas so und nicht ganz anders läuft. Und überhaupt – wer weiß schon, wie „Kultur“ im Großraum Nürnberg im Detail funktioniert.

Zeitweilige Blickwinkel-Änderung

Weil ja oft was dran ist an solch grundsätzlich kritischen Anmerkungen, wollen wir für eine AZ-Serie zeitweilig den Blickwinkel ändern. Zur sehr persönlichen „Außenansicht“ hat AZ-Mitarbeiter Martin Mai (30), der sich in seiner Freizeit eher mit Sub- und Popkultur als mit Klassik und Konvention beschäftigt, eher das schräge Buch als das stromlinienförmige Theater bevorzugt, sich aber in den letzten Wochen im Kultur-Ressort umschaute, an vielen Stellen nachgebohrt. Bei 15 Institutionen und Initiativen – den großen mit dem stolz vor sich her getragenen gesellschaftlichen Faktor und den kleinen mit dem integrierten Hang zum Originellen.

Staatstheater-Intendant Peter Theiler neben Herrn Brömme vom selbstbestückten Hut-Museum

Es geht um den „frischen Blick“, wenn er mit den Verantwortlichen spricht. Auch Naivität, so unsere Prämisse, ist bei den Fragen keineswegs verboten – wenn es denn der Wahrheitsfindung dient. So entstehen die etwas anderen Porträts absolut unvergleichbarer Kultur-Formate in Nürnberg. Staatstheater-Intendant Peter Theiler neben Herrn Brömme vom selbstbestückten Hut-Museum, die Musikzentrale neben der Pegnitzbühne, die Galerie Arauco neben dem Jazzstudio und die neuerdings so wirbelnden Symphoniker neben Aufbruchstimmungsmachern vom KunstKulturQuartier. Auch die kleine (schnell übervolle) Mata Hari Bar als Miniatur einer Konzertlocation und das große (oft so leere) Neue Museum gehören dazu.

Der Start: Die Kulturreferentin

Zum Start der Serie berichtet Martin Mai morgen vom Besuch bei Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner – und erzählt, warum sie ihre Entscheidung für den Rathaus-Schleudersitz (in Nachfolge von Hermann Glaser, Karla Fohrbeck und Georg Leipold) noch nie bereute. D.S.

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