„Der Abstieg des Club war ja fast schon pervers!“

Ex-Profi Schwabl, einst Kapitän des Club und der Löwen über die Situation vorm Derby
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Rechnet mit Wiederaufstiegfür den Club: Ex-Profi Manni Schwabl
abendzeitung Rechnet mit Wiederaufstiegfür den Club: Ex-Profi Manni Schwabl

Ex-Profi Schwabl, einst Kapitän des Club und der Löwen über die Situation vorm Derby

HOLZKIRCHEN Skifahren oder Fußball? Manni Schwabl (43) hat sich für Sonntag noch nicht festgelegt. Dabei müsste seine Entscheidung klar für das runde Leder ausfallen. Die Löwen gegen den Club in der Allianz Arena vor rund 60000 Zuschauern. Ein Klassiker, den sich der Ex-Profi nicht entgehen lassen dürfte.

"Der Club könnte mit einem Punkt gut leben"

Zumal Schwabl beim Club (1986 bis ’89 und 1993/94) und bei den Sechzigern (1994 bis 97) spielte und als Kapitän Verantwortung übernahm. Sein Tipp? „1:1. Für die Löwen wäre das in ihrer jetzigen Situation ein Teilerfolg. Und der Club könnte mit einem Punkt gut leben.“ Manni, der Diplomat – auch wenn für ihn der FCN Aufsteiger Nummer eins ist. „Nürnberg ist extrem schwach gestartet. Aber da gibt es Parallelen aus der vergangenen Saison zu Gladbach oder Köln. Der Club ist trotzdem das Top-Team der Liga mit dem ausgeglichensten Kader. Mit den jungen Leuten, die er eingebaut hat, hat Trainer Michael Oenning einen Lauf. Das zeigt, dass man auch ohne teure, ausländische Stars Erfolg haben kann.“

Letztmals live hatte Schwabl den Club ausgerechnet beim 0:2 gegen Schalke gesehen. Danach war der Bundesliga-Abstieg besiegelt. Sein Urteil: „Das war ja fast schon pervers, dass es den Club erwischt hat.“

"Hätte ich das Ding verwandelt, wäre es 2:2 ausgegangen"

Apropos erwischen. Schwabl hängt wohl ewig sein gegen Bayern-Keeper Raimond Aumann verschossener Elfmeter am 23. April 1994 beim 1:2 gegen die Bayern mit dem Phantomtor von Thomas Helmer nach. „Hätte ich das Ding verwandelt, wäre es 2:2 ausgegangen. Keiner hätte ein Wiederholungsspiel verlangt und der Club wäre nicht abgestiegen“, so Schwabl. So aber verlor der FCN die Neuauflage 0:5 – und stieg ab. Schwabl war damals der Sündenbock. „Dass ich den Elfer absichtlich verschossen haben soll, wie heute noch behauptet, ist Schwachsinn. Das Thema ist für mich erledigt.“

Ein anderes, unliebsames ebenso. Anfang Oktober war Schwabl zu 4800 Euro Strafe wegen Insolvenzverschleppung und zu zwei Jahren Haft mit Bewährung wegen Betrugs verurteilt worden (AZ berichtete). Matthias Hertlein

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