Demonstration mit 50 Bussen vor dem Wirtschaftsministerium
München (dpa/lby) - Mit einem rund 50 Fahrzeuge umfassenden Buskorso haben bayerische Reisebusunternehmer am Dienstag für staatliche Hilfen und eine Öffnung ihrer Branche demonstriert. Am Vormittag fuhren die mit Sprüchen wie "Hilfe, wir kommen unter die Räder" oder "Endstation Insolvenz" ausgestatteten Busse vor dem bayerischen Wirtschaftsministerium vor. Die ursprünglich angedachte Übergabe einer Petition sei in Absprache mit dem Ministerium auf den Nachmittag verschoben worden, sagte der Geschäftsführer des Landesverbands Bayerischer Omnibusunternehmen, Stephan Rabl. Dabei sollte es auch ein Treffen mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) geben.
Die Reisebusunternehmer hoffen auf die Unterstützung der Politik in der Corona-Krise. Sie beklagen, die Einnahmeverluste durch die aktuellen Einschränkungen. Tausend familiengeführte Betriebe in Bayern stünden vor einem Scherbenhaufen, erklärte der Verband. Die bisher aufgelegten Hilfen reichten bei weitem nicht.
Aiwanger sagte: "Die Reisebusse dürfen aus jetziger Sicht mit der Öffnung der Tourismusbranche am 30. Mai endlich wieder fahren." Er sehe die "sehr großen Probleme" der Branche deutlich und hoffe, "dass die Betriebe diese Durststrecke noch überbrücken können".
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