Debüt für Trainer Schommers: Gegen BVB "nicht nur reagieren"

Turbulente Tage liegen hinter dem 1. FC Nürnberg. Trainer Michael Köllner und Sportvorstand Andreas Bornemann sind weg, als neuer Coach hat Boris Schommers gegen Dortmund zum ersten Mal die Verantwortung. An das Hinspiel wird keiner beim «Club» gerne erinnert.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Nürnbergs Interimstrainer Boris Schommers beim Training. Foto: Daniel Marr/Archiv
dpa Nürnbergs Interimstrainer Boris Schommers beim Training. Foto: Daniel Marr/Archiv

Nürnberg (dpa/lby) - Beim Debüt als Cheftrainer in der Fußball-Bundesliga kann Boris Schommers nicht die beste Mannschaft des 1. FC Nürnberg ins Rennen schicken. Bei der Heimpartie am Montag (20.30 Uhr) gegen Spitzenreiter Borussia Dortmund zum Ende des Liga-Spieltages fehlen dem Tabellenletzten weiterhin die Abwehrkräfte Georg Margreitter und Kevin Goden wegen Muskelproblemen. Gesperrt zuschauen muss Mittelfeldakteur Simon Rhein. Offensivspieler Virgil Misidjan weilte am Freitag bei seiner Frau, die ihr zweites Kind erwartet. Er ist am Montag ebenfalls nicht dabei.

Eine turbulente Woche liegt hinter dem "Club", der sich von Sportvorstand Andreas Bornemann und Trainer Michael Köllner trennte. Der 40-jährige Schommers und der frühere Torjäger Marek Mintal sollen jetzt erstmal das Ruder rumreißen. Ein neuer Sportvorstand wird gesucht - und der könnte dann einen neuen Trainer einstellen. Oder Schommers eine Chance geben, wenn der mit Top-Ergebnissen überzeugt.

Nach drei Arbeitstagen berichtete Schommers von guten Trainingseindrücken. "Die Mannschaft hat den Wechsel im Trainerteam positiv aufgenommen. Das Team hat sich in den ersten Einheiten gut präsentiert", sagte der frühere Nachwuchscoach des 1. FC Köln, der im Sommer 2017 als Co-Trainer zum "Club" gekommen war. Im Training kam das neue Führungsduo gut an. "Viel Spaß" hätten sie mit Schommers und Mintal gehabt, sagte Kapitän Hanno Behrens.

Weniger Spaß macht allen beim 1. FC Nürnberg dagegen die Erinnerung an die 0:7-Demütigung aus dem Hinspiel in Dortmund. "Das Spiel ist in keinster Weise mehr im Kopf. Das war unser erstes Spiel gegen einen großen Gegner. Das gehört zur Entwicklung dazu", sagte Schommers. Nie zuvor hatte der Altmeister in der Bundesliga höher verloren als bei der Partie im September.

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen des in der Champions League bei Tottenham Hotspur mit einem 0:3 abgefertigten BVB erwartet Schommers einen hochkonzentrierten Gegner. "Sie werden definitiv nicht herkommen und irgendwas auf die leichte Schulter nehmen", sagte der Coach.

Schommers kündigte Änderungen beim FCN-Auftritt an, in verschiedenen Bereichen. "Sowohl in der Aufstellung als auch in der Art und Weise, wie wir Fußball spielen", verriet er am Freitag. Positiv ist angesichts der Defensivausfälle, dass Verteidiger Ewerton nach seinem Magen-Darm-Infekt auf dem Weg der Besserung ist.

Eine komplette Mauertaktik kommt für Schommers trotz der "brutalen" Offensivqualität des BVB, bei dem Marco Reus weiter fehlt, nicht in Frage. "Wir dürfen nicht nur reagieren, müssen auch agieren und unsere Nadelstiche suchen", sagte er.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.