Debatte über Ende der Auflagen: Mehring verteidigt Aiwanger
München (dpa/lby) - Der Landtagsabgeordnete Fabian Mehring hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (beide Freie Wähler) gegen Kritik wegen dessen Spekulationen über ein Ende der Corona-Auflagen in Schutz genommen. Die aktuellen Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise seien richtig und wichtig, man arbeite aber selbstverständlich mit Hochdruck an einer Exit-Strategie, betonte Mehring am Freitag. "Wer diese Krise meistern will, braucht dringend einen Plan dafür, zu welchem Zeitpunkt und mit welchen Auflagen man den Menschen in Bayern auf geordnete Weise ihren Alltag zurückgibt." Darüber nachzudenken sei in diesen Tagen nicht nur kein Fehler, sondern eine ganz wesentliche Aufgabe verantwortungsvoller Politik.
Aiwanger hatte am Mittwoch gesagt, natürlich müsse man den Ausstieg "schon im Auge behalten". Schon beim Einstieg habe man gesagt, dass man die Situation nicht monatelang durchhalte. "Meine Einschätzung ist: Irgendwann ab Mitte April müssen wir die Kurve gekratzt haben."
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte anschließend vor verfrühten Spekulationen über ein Ende der wegen der Corona-Krise geltenden Beschränkungen und Auflagen gewarnt. "Deswegen mein Tipp: Noch nicht vorzeitig darüber spekulieren, wann und wie Maßnahmen gelockert werden können. Sondern jetzt ist es wichtig, die nächste Zeit gemeinschaftlich durchzustehen", sagte Söder am Donnerstagabend.
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