Das sollen 300.000 Euro sein: Falschgeld-Bande geschnappt
Als die sechs Männer die perfekten Blüten einem Mittelsmann übergaben, schlug die Polizei zu
SCHWEINFURT Sie wollten im Weihnachtsrummel noch den ganz großen Reibach machen! 300.000 Euro hatte eine Falschgeld-Bande gedruckt und wollte sie in Umlauf bringen. Doch bei der Übergabe der Blüten an einen Mittelsmann griff die Polizei zu. Jetzt sitzen die sechs Fälscher in Haft.
Mehrere Monate hatte die Falschgelddienststelle des Bayerischen Landeskriminalamts mit der Kripo Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt ermittelt. Jetzt schlugen die Fahnder zu: Die sechs Männer (27 bis 53 Jahre) aus Kamerun, Aserbeidschan und Bulgarien hatten in der Szene nach einem Abnehmer gesucht, der für sie die 200 Euro-Noten in Umlauf bringen sollte.
"Das Falschgeld ist von guter Qualität"
Alles lief scheinbar perfekt: „Das Falschgeld ist von guter Qualität und wird im normalen Zahlungsverkehr bei nur oberflächlicher Betrachtung nicht erkannt“, erklärt LKA-Sprecher Detlef Puchelt. In Schweinfurt sollte die Übergabe stattfinden. 100.000 Euro wollten die Fälscher für ihre Werke haben. Doch daraus wurde nichts: Das Sextett wurde festgenommen.
Jetzt werden die Scheine beim LKA noch kriminaltechnisch auf DNA-Spuren und Fingerabdrücke untersucht. Nach dem Prozess gegen die Bande kommen die Blüten dann zur Bundesbank. Dort werden sie erstmal verwahrt – und dann irgendwann vernichtet. au
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