Das sind die reichsten Münchner
Klatten, Quandt, Beisheim: Wer in München - und sonstwo - am meisten Geld hat. Die Vermögen sind krisenresistent
MÜNCHEN Die Euro-Krise geht an Deutschlands Millionären und Milliardären quasi spurlos vorbei. Die Superreichen der Nation haben in diesem Jahr, das von der europäischen Schuldenkrise geprägt ist, ihr Vermögen sogar noch vermehren können.
Das "Manager Magazin" veröffentlichte jetzt die Liste der 500 reichsten Deutschen. Wie das Magazin berichtet, konnten die Top 100 ihr Vermögen in diesem Jahr um vier Prozent auf 319,85 Milliarden Euro steigern, im Vorjahr waren es "nur" 307,35 Milliarden. Damit nähert sich der Wert der Rekordsumme von 2008 mit 324,6 Milliarden.
Was für Deutschland gilt, hat auch hier in München Bestand. Die Top 10 der Reichen, deren Firmensitz in München ist, mussten keinerlei Einbussen hinnehmen.
Als reichste Münchnerin und reichste Frau Deutschlands gilt weiterhin Susanne Klatten. Die 50-Jährige hält 12,6 Prozent der Stammaktien an BMW, darüber hinaus ist sie an der Windturbinenfabrik Nordex, am Kohlenstoff-Unternehmen SGL Carbon und am Chemieunternehmen Altana beteiligt. All das summiert sich zu einem aktuellen Vermögen von neun Milliarden Euro.
Auch in den Top Ten der deutschen Superreichen ist ihr Bruder Stefan Quandt (6,6 Milliarden). Der 46-Jährige ist stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bei BMW und, wie seine Schwester, noch an mehreren Firmen beteiligt. Er hat nun, laut Liste, Mutter Johanna Quandt überholt (6,3 Milliarden).
Die Privatbank Merck, Finck &Co. wurde jüngst von einem Scheich aus Katar übernommen - der 82-jährige August von Finck sammelte ein Vermögen von 4,6 Milliarden. Somit gehört der gebürtige Münchner ebenfalls zu den Superreichen.
Gefallen ist dagegen Otto von Beisheim, Gründer der Metro-Kette. 2011 lag sein Vermögen bei 4,1 Milliarden Euro, heuer sind es noch 3,2 Milliarden.
Zu den 500 reichsten Menschen in Deutschland gehört zum Beispiel auch Familie Randlkofer (Alois Dallmayer) mit 0,4 Milliarden Euro.
An Geld mangelt es auch den Brüdern Strüngmann aus Holzkirchen nicht. Sie sind Gründer des Pharma-Konzerns Hexal und verfügen über 1,95 Milliarden Euro.