Das Pipi-Problem

Ein bayerischer Waldkindergarten sorgt für Ärger: Die Kinder erledigen ihre Geschäfte im Freien - mitten im Wasserschutzgebiet
AZ Lokalredaktion |
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KLINGENBERG Wenn die Kleinen mal müssen, brauchen sie nur auf die „Pipiwiese“ – und große Geschäfte werden einfach in der Erde vergraben. So geht das im Waldkindergarten der „Erdflöhe“ – einfach laufen lassen. Seit 2002.

Doch jetzt hat der Verein ein Pipi-Problem. Das Landratsamt Miltenberg ist dem Kindergarten auf die Schliche gekommen – und will die Erdflöhe jetzt entfernen.
Von den lockeren Pinkel-Sitten erfuhr die Behörde per Zufall. Die Erdflöhe haben einen Bauwagen auf dem Gelände – doch das gilt als „Bebauung“, die in einem Trinkwasserschutzgebiet „nicht zulässig“ ist, so der Landratsamts-Sprecher. Als das bekannt wurde, sah die Behörde sich vor Ort um.

Die Beamten sahen, dass die Fäkalien der Kinder in der Nähe eines Trinkwasserbrunnens vergraben wurden – und fürchten eine Verunreinigung. „Wir möchten möglichst hundertprozentige Sicherheit für das Trinkwasser in Klingenberg“, so der Amtssprecher.

Die Erdflöhe sollen deshalb umziehen: Auf der anderen Main-Seite gebe es schon einen passenden Standort,.
Die Elternbeiratssprecherin des Kindergartens kann diesen Aufwand nicht verstehen. Das Problem ließe sich leichter lösen, sagt sie. „Mit einem Dixie-Klo.“

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