Das letzte Quelle-Inventar unterm Hammer
Zig Schreibtische, Stühle und Elektro-Artikel gab es nun für ein paar Euro. Rund 100 Interessenten waren da
NÜRNBERG/FÜRTH Am Mittwoch wurde das Quelle-Verwaltungsgebäude in der Fürther Finkenstraße endgültig leergefegt: Auktionator Herbert Weidler versteigerte im Auftrag des Insolvenzverwalters die letzten noch vorhandene Büroeinrichtungen.
Nicht einmal eine Stunde dauerte es, bis die 100 Schreibtische, Dutzende von Stühlen, Bildschirmen und Computer einen neuen Besitzer gefunden hatten. Weidler: „Die wenigen Teile, die wir nicht losgebracht haben, werden nach meiner Kenntnis verschiedenen sozialen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.“
Chef-Schreibtisch für immerhin 650 Euro
Rund 100 Interessenten pilgerten zwischen 9 und 11 Uhr durch das Bürogebäude, in dem einst die Verwaltung von Europas größtem Versandhaus saß. Einige der Besucher waren ehemalige Mitarbeiter, die noch einmal einen Blick in ihre frühere Arbeitsstätte werfen wollten. Bei ihnen war erkennbar auch viel Wehmut dabei. Es flossen Tränen!
Um 11 Uhr ging dann die eigentliche Pfandgut-Versteigerung los. „Etwa 50 Besucher haben die Gelegenheit zum Erwerb der Büromöbel genutzt, die zimmerweise versteigert wurden“, schildert Herbert Weidler den Verlauf der Auktion. Viel Geld mussten die Bieter nicht auf den Tisch legen. Ein voluminöser Chef-Schreibtisch war das teuerste Stück. Für ihn musste der neue Besitzer immerhin 650 Euro bezahlen. Die meisten anderen Stücke, wie Ventilatoren etwa, gingen allerdings viel billiger weg. Sie kosteten oft nur ein paar Euro. hr
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