Das kostet Nürnberg die Kita-Einigung
Rund 2,9 Millionen Euro im Jahr werden fällig. Zuschüsse kommen vom Freistaat.
NÜRNBERG Nach monatelangen Streiks wurde jetzt endlich eine Einigung im Tarifkonflikt für Beschäftigte von Kindertagesstätten (Kita) gefunden. Das Ergebnis freut die meisten. Der Stadt Nürnberg allerdings verursacht sie Mehrkosten von 2,9 Millionen Euro jährlich!
Wie viel die einzelnen Beschäftigten – in Nürnberg sind etwa 1146 Vollzeitkräfte betroffen – letztendlich mehr bekommen, kann noch nicht genau gesagt werden. Im Schnitt, so der Kommunale Arbeitgeberverband, dürfen die Beschäftigten jedoch mit einem Plus von rund 150 Euro pro Monat auf ihrem Gehaltszettel rechnen.
Personalamts-Leiter Rupp: „Wo man Einsparungen erreichen kann – das kann ich nicht sagen"
„Erst vor kurzem war aus der städtischen Kämmerei zu hören, dass die Haushaltsentwicklung ins Minus läuft“, so Personalamts-Leiter Erwin Rupp. Der schon lange geplante Neubau einiger Kindergärten und -krippen jedoch „wird sicher realisiert“. Rupp: „Wo man allerdings Einsparungen erreichen kann, um Ausgaben zu finanzieren – das kann ich nicht sagen.“
Sicher ist wohl, dass auch Nürnberg mit mehr Zuschüssen des Freistaates rechnen kann. Die hohen Kosten für die Kommunen wegen der Gehaltsanhebungen werde der Freistaat über einen höheren Basissatz voll mittragen, hatte Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) bereits am Montag versprochen. Derzeit beträgt der Basiswert 829,90 Euro, er werde sich nach Auswertung der Tarifeinigung entsprechend erhöhen.
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