Das ist Mandys Killer

Ein freundliches, schüchternes Lächeln, schöne Augen, im Arm zwei hübsche Frauen – kaum vorstellbar, dass dieser Mann ein brutaler Killer ist. Simon G. wuchs in Nürnberg auf – seine ehemaligen Nachbarn sind fassungslos.
von  Abendzeitung
Charmeur mit zwei Gesichtern: Soldat Simon G. (35) mit hübschen Mädels bei einem Schießwettbewerb. Er hat den Mord an Mandy gestanden.
Charmeur mit zwei Gesichtern: Soldat Simon G. (35) mit hübschen Mädels bei einem Schießwettbewerb. Er hat den Mord an Mandy gestanden. © az

NÜRNBERG - Ein freundliches, schüchternes Lächeln, schöne Augen, im Arm zwei hübsche Frauen – kaum vorstellbar, dass dieser Mann ein brutaler Killer ist. Simon G. wuchs in Nürnberg auf – seine ehemaligen Nachbarn sind fassungslos.

Ein freundliches, schüchternes Lächeln, wunderschöne Augen, im Arm zwei hübsche Frauen – kaum vorstellbar, dass dieser brave Mann ein brutaler Killer ist. Doch der Eindruck täuscht: Oberfeldwebel Simon G. hat gestanden, seiner Ex-Freundin Mandy mit einem Hammer den Schädel zertrümmert zu haben. Sein profanes Motiv: Es ging um Unterhaltszahlungen für die 28-Jährige – und die gemeinsame vierjährige Tochter. Er fühlte sich finanziell ausgenutzt.

Simon G. ist in Nürnberg-Ziegelstein aufgewachsen. Er besuchte die Bertolt-Brecht-Schule, spielte wie seine Brüder leidenschaftlich Fußball. Der zweitälteste Sohn der ursprünglich aus Eritrea stammenden Familie war überall beliebt. Ehemalige Nachbarn sind fassungslos. „Dass dieser nette, brave Kerl zu so etwas fähig ist. Die armen Eltern...“

Zuletzt lebte Simon G. in der Nähe von Köln-Hürth. Von dort brachte er nach seinen Angaben auch den Hammer, die spätere Tatwaffe, mit in seine Heimatstadt. Von hier aus telefonierte er noch einen Tag nach der Bluttat scheinheilig mit Mandys argloser Mutter. Erst am Mittwoch wurde die entstellte Leiche gefunden. Ein Bekannter war misstrauisch geworden, weil Mandy ihn um Hilfe gebeten hatte beim Umzug nach Weiden – und sich nicht mehr meldete.

In welchem Verhältnis die hübsche zweifache Mutter – die jüngere Tochter (2) war von einem anderen Mann – zu dem Charmeur in Uniform stand, ist noch unklar. Vor der Tat hatten die beiden noch einträchtig vor dem Fernseher gesessen. au/StW

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