Das Drama von Stein: Ursache war ein Felsenkeller

Die Ursache des Felssturzes in Stein an der Traun, bei dem im Januar zwei Menschen ums Leben kamen, ist offenbar geklärt. Ein Gutachter macht einen natürlich entstandener Hohlraum dafür verantwortlich.
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Unter diesen Trümmern starben zwei Menschen
Gaulke/Schwiede Unter diesen Trümmern starben zwei Menschen

STEIN A. D. TRAUN - Die Ursache des Felssturzes in Stein an der Traun, bei dem im Januar zwei Menschen ums Leben kamen, ist offenbar geklärt. Ein Gutachter macht einen natürlich entstandener Hohlraum dafür verantwortlich.

Der verheerende Felssturz mit zwei Toten von Stein an der Traun wurde offenbar von einem natürlich gebildeten Keller im Berg ausgelöst. Durch den Hohlraum direkt hinter dem Haus habe den darüber liegenden Felsmassen der Halt gefehlt, sagte der Münchner Professor Kurosch Thuro, der für die Staatsanwaltschaft ein Gutachten erstellt, der „Passauer Neuen Presse“. Die als Keller genutzte Grotte hinter dem Haus habe erhebliche mechanische Auswirkungen auf das Unglück gehabt und müsse als „schadensursächlich“ angesehen werden.

Hinter dem überhängenden Felsblock habe sich eine Kluft gebildet, möglicherweise schon vor über 100 Jahren, erklärte der Professor für Ingenieurgeologie an der Technischen Universität München (TUM). „Die Ursachen für den Felssturz lagen schon sehr lange Zeit vor.“ Thuro zufolge war der Hohlraum bis zu sechs Meter tief und teilweise mannshoch. Er war nur einer von mehreren Hohlräumen in dem 15 Meter hohen Hang, aus dem am 25. Januar Felsmassen auf das direkt anschließende und mehr als 100 Jahre alte Haus einer Familie stürzten und das Gebäude dabei völlig zermalmten.

Der 45-jährige Familienvater und die 18-jährige Tochter starben, die 40-jährige Mutter und der 16-jährige Sohn überlebten das Unglück schwer verletzt.

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