Das Bavarikon im Internet: Online allein mit König Ludwig II.

München - Das hätte dem menschenscheuen Monarchen gefallen: Ein Kunstgenuss, für den man keinen Schritt vor die Tür gehen, keinen Kontakt mit anderen aufnehmen oder sich gar in der Öffentlichkeit zeigen muss: In einer neuen Online-Ausstellung gewährt das Kulturportal des Freistaats, Bavarikon, Einblicke in das Leben von Bayerns Märchenkönig Ludwig II.
Die schillernde Persönlichkeit des Königs
Es zeigt seine Sehnsüchte und die (Schein-)Welten, in die er sich flüchtete, beleuchtet aber auch das Leben dieser schillernden Persönlichkeit - von Ludwigs Geburt im August 1845 bis zu seinem bis heute von Sagen umwobenen Tod im Juni 1886.

Zu sehen sind laut Auskunft des Portals 150 Objekte aus zwölf bayerischen Kultureinrichtungen. Darunter ist etwa ein goldener Gala-Schlitten, das größte von mehreren Schneegefährten, die der Kini sich bauen ließ. Das Besondere: Ab dem Jahr 1885 speiste eine eingebaute Chromschwefelsäurebatterie sogar eine Glühbirne, die sich innerhalb der verglasten Krone befand.

Seine Habseligkeiten von unschätzbarem Wert
Ebenfalls zu sehen ist eine Brieftasche aus blauem Seidensamt, in der Ludwig II. seine Korrespondenz mit dem von ihm glühend verehrten Komponisten Richard Wagner aufbewahrt haben soll.
Neben vielen Dingen aus dem Nachlass des Königs, Gemälden und Briefen ist auch ein Gegenstand Thema, den der Kini nicht mehr miterlebt hat, der aber zeigt, wie sehr der Märchenkönig auch 135 Jahre nach seinem Tod die Menschen in Bayern fasziniert: ein Mund-Nasen-Schutz mit seinem Konterfei.

Bavarikon: Schätze im Internet
Kunst-, Kultur- und Wissensschätze präsentiert das Portal auf seinen Internetseiten - kostenlos und weltweit zugänglich können Interessierte hier ein sehr breites Spektrum von Kunst- und Kulturgütern aus bayerischen Archiven, Bibliotheken und Museen finden.
Zu finden ist die Ausstellung im Internet unterwww.bavarikon.de