Das Allgäu leuchtet: Traditionelle Funkenfeuer an 300 Orten

Mit einem Feuerspektakel wird im Allgäu symbolisch der Winter vertrieben. Im Fokus steht die «Funkenhex'», ihr soll es an den Kragen gehen.
dpa |
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Obermaiselstein (dpa/lby) – Winter ade! Im Allgäu verabschiedet man sich von der kalten Jahreszeit mit einem alten Brauch: Funkenfeuer sollen durch ihre lodernden Flammen symbolisch den Winter vertreiben. "An etwa 300 Orten im Allgäu werden am Wochenende Funkenfeuer brennen", sagte eine Sprecherin der Allgäu GmbH. Traditionell zünden Dörfer diese am ersten Sonntag nach Aschermittwoch und bei Einbruch der Dunkelheit an. Am Samstag zuvor werden Christbäume, Holzpaletten, Äste und Sträucher zu einem meterhohen Turm gestapelt. An der Spitze thront eine sogenannte Funkenhex' mit Kittel und Kopftuch. "Wenn die Stoffpuppe herunterfällt, endet der Winter", erklärte eine Veranstalterin aus Obermaiselstein.

Der Brauch geht zurück auf eine schwäbisch-alemannische Tradition und wird auch in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein durchgeführt. Die Unesco erklärte Funkenfeuer im Jahr 2010 zum Immateriellen Kulturerbe in Vorarlberg.

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