Das Abschiednehmen hat begonnen

Familienmitglieder, Einheimische und Politiker erweisen ihm die letzte Ehre: In Pöcking begann das Abschiednehmen von Otto von Habsburg.
Pöcking – Mit einem Gottesdienst und Mozart-Requiem hat am Samstag in Pöcking am Starnberger See das Abschiednehmen vom österreichischen Kaisersohn Otto von Habsburg begonnen. Zu dem Requiem in der Kirche St. Ulrich kamen vor allem Familienmitglieder und Einheimische aus Habsburgs Wohnort Pöcking. Zu den mehreren hundert Trauergästen in Pöcking zählten Vertreter des bayerischen Hauses Wittelsbach, darunter Luitpold Prinz von Bayern, und anderer Adelsgeschlechter.
Der Sohn des letzten regierenden Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn war am Montagmorgen im Alter von 98 Jahren in seinem Haus in Pöcking gestorben. Von politischer Seite erwiesen Finanzminister Georg Fahrenschon und Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (beide CSU) dem langjährigen CSU-Politiker und Abgeordneten des Europaparlaments die letzte Ehre.
Fahnen-Abordnungen zahlreicher Vereine, Studentenverbindungen und der Gebirgsschützen bildeten ein Ehrengeleit. Den Gottesdienst zelebrierte der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa, sein Vorgänger Walter Mixa wirkte als Konzelebrant.
Am Montag gibt es dann ein Pontifikalrequiem in der Münchner Theatinerkirche mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Anschließend sind ein Trauerzug zum Odeonsplatz und ein Empfang in der Münchner Residenz geplant. Die CSU, die den Empfang ausrichtet, rechnet mit rund 700 Gästen. Von dort aus wird der Sarg in den österreichischen Wallfahrtsort Mariazell überführt und mit dem der 2010 verstorbenen Frau Otto von Habsburgs, Regina, zusammengeführt.
Die größte Trauerfeier mit mehr als 1000 Gästen wird am 16. Juli in Wien stattfinden, wenn der Sohn des letzten Kaisers von Österreich und Königs von Ungarn in der Kapuzinergruft beigesetzt werden soll. Das Herz des 98-Jährigen wird nach Habsburger Familientradition getrennt in Ungarn beigesetzt.