Damit das Fest nicht zur Katastrophe wird
Einsamkeit, Streit, Depression: Der Krisendienst Mittelfranken hilft an den Feiertagen
NÜRNBERG Ehekrisen, eskalierte Familienstreitereien, Selbstmordgedanken und Depressionsschübe unter dem Christbaum: Das Fest der Liebe schlägt oft ins Gegenteil um, und Weihnachten wird zur seelischen Qual.
„Für die einen ist Weihnachten purer Stress, für die anderen aber auch Angst vor dem Alleinsein“, sagt Ralf Bohnert, Chef des Krisendienstes Mittelfranken. Die Einrichtung hat an Weihnachten geöffnet und steht Menschen in seelischen Krisensituationen telefonisch zur Verfügung - Tel.0911/ 4248550. Bei dramatischen Fällen – wenn etwa jemand Selbstmordgedanken äußert - machen die Experten auch Hausbesuche. Zudem steht die Dienststelle in der Hessestraße 10 für persönliche Gespräche offen.
Besonders häufig kracht es am zweiten Feiertag: „Dann kommt vieles hoch“, sagt Bohnert. Damit das Fest nicht zur Enttäuschung wird und Konflikte eskalieren, rät er zu einer „guten Vorplanung. Man soll sich durchaus eine Art Notfallplan zurechtlegen“.
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