Da schau her: Ex-Fürther sorgen für Furore

Allagui mit drei Toren zum Einstand in Mainz, Mijatovic neuer Kapitän bei Hertha

FÜRTH/MAINZ Wenn das kein Einstand nach Maß war. Beim 3:0-Test des FSV Mainz 05 bei Regionalliga-Aufsteiger Wormatia Worms erzielte Sami Allagui alle drei Treffer.

Erst am vergangenen Samstag hatte sich der Deutsch-Tunesier kurzerhand aus dem SpVgg-Trainingslager in Kitzbühel in Richtung Mainz und Bundesliga verabschiedet (AZ berichtete), schon ballert der 24-Jährige bei seiner Premiere im FSV-Trikot munter drauflos. „Ein gutes Debüt“, gratulierte Kleeblatt-Manager Rachid Azzouzi und scherzte: „Ich habe aber auch nichts anderes erwartet.“

Auch Allaguis neuer Coach, Thomas Tuchel, war voll des Lobes über seinen Neuzugang, der für rund 1,2 Millionen Euro zum FSV gewechselt war. „Es ist zweifellos eine Qualität von Sami, Tore zu machen.“ Während Allagui 90 Minuten durchspielte, kam der zweite Fürther Neuzugang am Bruchweg, Marco Caligiuri, erst nach der Pause zum Einsatz.

Hack: "Die Liga rüstet ganz schön auf"

Apropos Worms, schon im letzten Jahr ein gutes Pflaster für Allagui. Beim schmeichelhaften 1:0 in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals besorgte Sami in der Verlängerung das entscheidende 1:0 in der 119.Minute. Zuvor, zur Halbzeitpause, waren Sami und Kapitän Marino Biliskov heftigst aneinander geraten, Biliskov nach einer Kopfnuss gegen Sami vom DFB-Sportgericht anschließend für zwei Pokalspiele gesperrt worden.

Ungeachtet dessen, Fürth, ist eine Talentschmiede. Heiko Westermann kam über Bielefeld und Schalke jetzt zum HSV, ist Nationalspieler. Andre Mijatovic wanderte über Bielefeld zu Bundesliga-Absteiger Hertha BSC und wurde dort auf Anhieb Kapitän. Der Ex-Fürther Daniel Adlung landete nach Gastspielen in Wolfsburg und Aachen nun in Cottbus. Oder Stefan Maierhofer. Der Stürmer aus Österreich kommt auf Leihbasis von den Wolverhampton Wanderers zum MSV Duisburg. Fürths Präsident Helmut Hack nimmt’s mit Humor: „Die Liga rüstet ganz schön auf.“ Matthias Hertlein

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