CSU will Verdoppelung des Freibetrags für Alleinerziehende

Die CSU will am Dienstag im Koalitionsausschuss eine Verdoppelung des Steuerfreibetrags für Alleinerziehende vorschlagen. Dieser solle von 1908 Euro auf 4000 Euro angehoben werden, sagte der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, der "Bild"-Zeitung (Dienstag).
von  dpa
Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, spricht mit Journalisten. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, spricht mit Journalisten. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild © dpa

Berlin - Die CSU will am Dienstag im Koalitionsausschuss eine Verdoppelung des Steuerfreibetrags für Alleinerziehende vorschlagen. Dieser solle von 1908 Euro auf 4000 Euro angehoben werden, sagte der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, der "Bild"-Zeitung (Dienstag). "Alleinerziehende Mütter und Väter stehen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor vielfältigen Herausforderungen. Viele von ihnen arbeiten aufgrund der Betreuung und Erziehung in Teilzeit und machen dafür Abstriche bei ihrem Verdienst. Alleinerziehende tragen damit alleine oft eine doppelte Verantwortung, deshalb wollen wir sie doppelt so stark entlasten wie bisher." Der Koalitionsausschuss am Dienstag befasst sich mit dem Konjunkturprogramm wegen der Corona-Krise.

Bisher gibt es für das erste Kind einen Entlastungsbetrag von 1908 Euro und für jedes weitere Kind im selben Haushalt weitere 240 Euro. Die Summe wird als Freibetrag von den Einkünften des alleinerziehenden Steuerpflichtigen abgezogen. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gab es 2018 in Deutschland 2,6 Millionen Alleinerziehende. Die CSU beziffert der Zeitung zufolge die Kosten einer guten Verdoppelung des Entlastungsbetrags auf jährlich 750 Millionen Euro.

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