CSU will U-Bahn-Kurse für Senioren

Seminare sollen den Rentnern die Angst vor dem Untergrund nehmen. Die VAG bietet bereits Info- Veranstaltungen an.
von  Abendzeitung

Seminare sollen den Rentnern die Angst vor dem Untergrund nehmen. Die VAG bietet bereits Info- Veranstaltungen an.

NÜRNBERG Viele Senioren haben Angst in der U-Bahn. Das weiß Marcus König (28), Chef der Jungen Union in Nürnberg, aus vielen Gesprächen mit den Vertretern der Senioren-Union. Deshalb fordert der Stadtrat nun eine Senioren-Offensive der VAG: „Es gibt viele dunkle Ecken in der U-Bahn. Außerdem sind viele Beschilderungen zu klein.“

Um den älteren Menschen nun die Angst vor der U-Bahn zu nehmen, regt König an, dass die VAG U-Bahn-Seminare für Rentner veranstaltet: „Dort kann die VAG dann über ihr Sicherheitskonzept informieren. Denn es geht ja um das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste. Sie sollen das Verkehrsmittel angstfrei nutzen können“, erläutert König. Objektiv gesehen sei die Nürnberger U-Bahn schon recht sicher.

Das bestätigt auch VAG-Sprecherin Elisabeth Seitzinger: „In den vergangenen Jahren haben wir viel getan, um auch das Sicherheitsgefühl zu verbessern“, sagt sie. So wurden die Beleuchtung verbessert und unübersichtliche Stellen in den Bahnhöfen beseitigt, es wurden Notruf-Knöpfe und Kameras installiert, und in der U-Bahn kann mit dem Handy telefoniert werden.

22 Prozent aller Fahrgäste sind älter als 65

„Das verbessert das Sicherheitsgefühl. Das erfahren wir aus der Zusammenarbeit mit dem Stadtseniorenrat und unserem Fahrgastbeirat“, so Seitzinger. Senioren sind für die VAG eine wichtige Kundengruppe. 22 Prozent aller Fahrgäste sind älter als 65 Jahre. In Nürnberg hat die Generation 65plus einen Anteil von 20,5 Prozent an der Bevölkerung.

Deshalb ist der Verkehrsbetrieb auch auf Seniorenmessen präsent. „Und da werden wir auch immer wieder mit der Problematik konfrontiert“, so Seitzinger. „Wir haben viele Broschüren, die sich mit dem Thema Sicherheit beschäftigen. Auch speziell für Senioren.“ Bei den Führungen zum Start der automatischen U-Bahn im vergangenen Jahr stellten Senioren die Mehrheit der über 1500 Teilnehmer.

„Gut kommen auch die Infotage in unserem historischen Straßenbahndepot an. Da können die Teilnehmer erst bei Kaffee und Kuchen in Erinnerungen schwelgen. Und dann informieren wir über unser aktuelles Angebot und die Sicherheit.“ Und auch das, so Seitzinger, hat die VAG im Programm: „Wenn sich Menschen unsicher fühlen oder nicht wissen, wie sie den Fahrkartenautomaten bedienen sollen, dann machen wir Hausbesuche und gehen mit ihnen dann in die U-Bahn, um ihnen die Angst zu nehmen.“ Infos unter Tel. 0911/ 28346464.mir

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