CSU-Vize Weber: Schwarz-Grün könnte Brücken bauen
München - CSU-Vize Manfred Weber hält ungeachtet internen Widerspruchs ein schwarz-grünes Regierungsbündnis weiterhin für eine gute, realistische Option für die Zukunft. "Klar ist, wenn wir über die nächsten Perspektiven für Berliner Mehrheiten diskutieren, dass dann Schwarz-Grün eine der Optionen ist, die auf dem Tisch liegt", sagte Weber am Freitag vor Beginn des CSU-Parteitags in München. Ein solches Bündnis könnte eine Möglichkeit sein, Gräben in der Gesellschaft zu überwinden. Weber argumentierte, die Option Schwarz-Grün könnte "Brücken bauen zwischen den Interessen, die wir in der Gesellschaft haben. Deswegen ist es eine realistische Option."
Allerdings müssten sich die Grünen dann bekennen: "Die Grünen müssen klarstellen, dass sie Rot-Rot-Grün ausschließen, dass sie keine linke Partei sind, die ein Linksbündnis macht wie in Bremen, sondern dass sie wirklich den bürgerlichen Weg gehen." Dieses Bekenntnis der Grünen gebe es aber bislang noch nicht, betonte der CSU-Vize.
Weber hatte Schwarz-Grün kürzlich als "Zukunftsmodell für Deutschland" bezeichnet. Dies sei ein "Debattenbeitrag" gewesen, sagte er nun. "Und die CSU ist eine lebendige Partei. Insofern ist es gut, dass wir miteinander diskutieren, wie wir in die Zukunft gehen."
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