CSU-Stadträtinnen streiten um lukrativen Ausschuss

Jutta Bär und Fraktions-Kollegin Barbara Regitz fetzen sich um monatlich 401 Euro im Verwaltungsrat der Sparkasse
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Parteifreundinnen im Clinch: Jutta Bär (re.) und Barbara Regitz.
Langer/Meyer Parteifreundinnen im Clinch: Jutta Bär (re.) und Barbara Regitz.

Jutta Bär und Fraktions-Kollegin Barbara Regitz fetzen sich um monatlich 401 Euro im Verwaltungsrat der Sparkasse

NÜRNBERG Es geht um Einfluss, Posten und Geld: Weil Michael Frieser als Bundestagsabgeordneter nach Berlin gewechselt ist, müssen die Ämter, die er als Chef der Rathaus-CSU in Ausschüssen, Beiräten und Zweckverbänden inne hatte, neu vergeben werden. Um seine Nachfolge im Verwaltungsrat der Sparkasse gibt es jetzt CSU-internen Streit.

Eigentlich hatte die Partei vorgesehen, dass Fraktions-Vize Jutta Bär diesen Posten übernehmen soll. So steht es im Antrag, mit dem die Abordnungen neu geregelt werden. „Doch es gibt momentan noch andere Anwärter in der Fraktion“, sagt sie zur AZ.

Denn zur nächsten Sitzung, bei der die Nachfolge geklärt werden soll, ist Bärs Fraktions-Kollegin Barbara Regitz geladen. Der Sitz ist begehrt. Zum einen, weil die Stadträte dort die Geschicke der Sparkasse mitbestimmen können. Zum anderen gibt’s 401 Euro Aufwandsentschädigung im Monat. Ein schöner Nebenverdienst. Zum Vergleich: Stadträte bekommen für ihr Amt 1510 Euro brutto im Monat Aufwandsentschädigung, ein Fraktions-Vize 2265 und die Chefs der Fraktionen 3019 Euro.

Bär: "Ich habe die Zusage der Fraktion"

Jutta Bär hat nach wie vor Interesse am Job im Sparkassenverwaltungsrat. Und auch an der Aufwandsentschädigung: „Auch wenn ich nie ganz von der Politik leben möchte. Ich habe die Zusage der Fraktion, dass ich das Amt bekomme.“

Das bestätigt Fraktions-Chef Sebastian Brehm. Aber auch, dass Barbara Regitz nach bisheriger Beschlusslage als Nachrückerin gesetzt ist. Bis zur nächsten Sitzung des Zweckverbands im neuen Jahr will Brehm diese „Formalie“ geändert haben. „Wir müssen uns da ans Sparkassengesetz halten“, sagt er. Allerdings muss die Regierung von Mittelfranken mitspielen, die die Einhaltung der Sparkassen-Regeln überwacht.

Michael Reiner

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