CSU-Mittelstandsunion ermahnt Kramp-Karrenbauer

München (dpa/lby) - Der neue Chef der CSU-Mittelstandsunion, Franz Josef Pschierer, hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer zu einer wirtschaftsfreundlichen Politik aufgefordert. Er erwarte von ihr "ein mutiges Bekenntnis zu unserer Wirtschaft – wie wir es von einem Friedrich Merz bekommen hätten", schrieb Pschierer in einem Brief an Kramp-Karrenbauer, der der dpa in München vorliegt.
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Chef der CSU-Mittelstandsunion, Franz Josef Pschierer. Foto: Peter Kneffel/Archiv
dpa Chef der CSU-Mittelstandsunion, Franz Josef Pschierer. Foto: Peter Kneffel/Archiv

München (dpa/lby) - Der neue Chef der CSU-Mittelstandsunion, Franz Josef Pschierer, hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer zu einer wirtschaftsfreundlichen Politik aufgefordert. Er erwarte von ihr "ein mutiges Bekenntnis zu unserer Wirtschaft – wie wir es von einem Friedrich Merz bekommen hätten", schrieb Pschierer in einem Brief an Kramp-Karrenbauer, der der dpa in München vorliegt. Und weiter: "Ich bin mir zugleich sicher, dass Sie die hohen Erwartungen, die die Wirtschaft in diesen gesetzt hat, ebenso erfüllen können."

"AKK" war auf dem CDU-Parteitag vor einer Woche zur neuen CDU-Chefin gewählt worden. Sie hatte sich dabei am Ende gegen Merz durchgesetzt.

Der Erfolg der Unionsparteien insgesamt beruhe auch auf der klaren Orientierung an den Leistungsträgern unseres Landes, argumentierte Pschierer. Wirtschaftspolitik habe für CDU und CSU immer eine zentrale Rolle gespielt. "Innerhalb der großen Koalition hat jedoch die CDU ihr klares wirtschaftspolitisches Profil eingebüßt", klagte Pschierer. Vor allem im Interesse des Wirtschaftsstandortes halte er es "für dringend geboten, dass sich die CDU wieder stärker für die Belange unserer Betriebe engagiert". "In diesem Sinne möchte ich Sie an Ihre Verantwortung erinnern", schrieb Pschierer an die CDU-Chefin.

"Unsere Wirtschaft braucht angesichts der Herausforderungen durch Digitalisierung, Fachkräftemangel und außenwirtschaftliche Risiken dringend Entlastungen", betonte er. Koalitionsvorhaben für die Wirtschaft müssten schnellstmöglich verwirklicht werden. "Die steuerliche Forschungsförderung, die energetische Gebäudesanierung gehören jetzt auf die Tagesordnung, eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages muss vorgezogen, und die Energiekosten müssen durch die Reduzierung der Stromsteuer gesenkt werden", forderte er.

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