CSU kontert Forderung nach Söder-Erklärung vor CDU-Parteitag

In der CSU wird die Forderung aus der CDU zurückgewiesen, dass Parteichef Markus Söder sich noch vor dem CDU-Parteitag im Dezember zur Frage eigener Kanzler-Ambitionen erklären soll. "Die CDU muss erst einmal ihre Führungsfrage klären.
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Max Straubinger (CSU) spricht während einer Sitzung des Deutschen Bundestages. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild
dpa Max Straubinger (CSU) spricht während einer Sitzung des Deutschen Bundestages. Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild

Berlin - In der CSU wird die Forderung aus der CDU zurückgewiesen, dass Parteichef Markus Söder sich noch vor dem CDU-Parteitag im Dezember zur Frage eigener Kanzler-Ambitionen erklären soll. "Die CDU muss erst einmal ihre Führungsfrage klären. Danach reden wir darüber, wer die Union in die Bundestagswahl führt", sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete Max Straubinger der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Söder selbst hatte bisher von einer Klärung der Frage im Januar 2021 gesprochen. Straubinger sagte: "Markus Söder muss sich nicht vorher erklären. Die Nervosität im Merz-Lager ist offenbar groß."

Die Forderung nach einer baldigen Erklärung des bayerischen Ministerpräsidenten Söder hatte der stellvertretende Unionsfraktionschef Carsten Linnemann erhoben. Im Nachrichtenmagazin "Focus" hatte der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung MIT erklärt: "Die Entscheidung für einen neuen CDU-Parteivorsitzenden ist unweigerlich mit der Frage der Kanzlerkandidatur verbunden." Deswegen müssten die CDU-Parteitagsdelegierten wissen, ob die CSU einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen wolle oder nicht. "Ansonsten drohen Spannungen, die der Union insgesamt schaden könnten."

Straubinger sagte, es gehe darum, wer für die Union das beste Wahlergebnis erzielen könne. "Wenn das ein CSU-Mann ist, dann kann man sich nicht entziehen", argumentierte er. "Die CDU müsste der CSU die Kanzlerkandidatur dann aber anbieten. Dann kannst du nicht Nein sagen."

Kandidaten für den CDU-Vorsitz sind der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz, der Außenpolitiker Norbert Röttgen sowie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet im Team mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als Stellvertreter.

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