CSU-Generalsekretär Blume über CSU-Kritik: Lautstarke Minderheiten

Wenn man nach den Umfragewerten der letzten Zeit geht, muss die CSU bei der Landtagswahl um die alleinige Mehrheit bangen. Generalsekretär Markus Blume sieht die Partei nach wie vor volksnah.
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Bayern, München: Markus Blume (CSU), Generalsekretär der CSU, steht in einem Besprechungsraum in der CSU Landesleitung vor Fahnen der CSU.
Lino Mirgeler/dpa Bayern, München: Markus Blume (CSU), Generalsekretär der CSU, steht in einem Besprechungsraum in der CSU Landesleitung vor Fahnen der CSU.

Bamberg - Die CSU ist aus Sicht von Generalsekretär Markus Blume nach wie vor volksnah. "Wir waren und sind die Partei der Leberkäs-Etage, wo alle auf Augenhöhe zusammenkommen und sich ernst nehmen", sagte er dem "Fränkischen Tag" (Montag). Das zeige sich etwa bei der bürgerlichen Handschrift im Koalitionsvertrag auf Bundesebene unter anderem mit der Einführung des Baukindergelds.

CSU muss nach Umfragen um die alleinige Mehrheit bangen

"Und in Bayern legen wir immer noch etwas drauf", sagte Blume mit Blick etwa auf die Eigenheimzulage, Familien- und Pflegegeld sowie Investitionen in die Digitalisierung. "Es gibt nichts Wichtigeres, als dass es den ganz normalen Menschen gut geht - das ist die einfachste Bestimmung der CSU-Politik." Nach jüngsten Umfragen muss die CSU bei der Landtagswahl am 14. Oktober um die alleinige Mehrheit bangen.

Der CSU-Generalsekretär räumte aber auch ein: "Es war noch nie so schwer wie heute, Volkspartei zu sein. Wir müssen anerkennen, dass die Gesellschaft individualisierter und fragmentierter ist als früher." Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Land werde "auf die Probe gestellt durch einen ungeheuren Zuzug nach Bayern".

Blume: "Lautstarke Minderheiten" müssen ausgehalten werden

Dass Tausende gegen das Polizeiaufgabengesetz und zuletzt gegen die Asylpolitik und die Wortwahl insbesondere der CSU demonstrierten, muss die CSU aus Blumes Sicht aushalten: "Die Stärke der CSU hat nie ausgemacht, dass wir mit dem Zeitgeist gegangen sind. Im Gegenteil: Wir haben es immer ausgehalten, wenn uns der Wind von veröffentlichter Meinung und lautstarken Minderheiten ins Gesicht bläst", sagte er. "Wir halten das auch dieses Mal aus."

Im Bezug auf die umstrittene Wortwahl wie den Begriff "Asyltourismus" sagte Blume: "Eine Volkspartei muss die Sprache der Bevölkerung sprechen. Kompliziert denken, einfach reden - diesen Grundsatz halte ich nach wie vor für richtig." Gleichwohl wolle die Partei künftig noch stärker auf ihre Sprache achten.

 

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