CSU-Fleck: Die SPD verspielt Nürnbergs Zukunft

Der Wirtschaftsreferent greift in Debatte um Flughafen-Tunnel ein - und bekommt Kontra.
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ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger kritisiert die Haltung Flecks.
bayernpress ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger kritisiert die Haltung Flecks.

Der Wirtschaftsreferent greift in Debatte um Flughafen-Tunnel ein - und bekommt Kontra.

NÜRNBERG Jetzt schaltet sich Wirtschaftsreferent Roland Fleck (CSU) in den Streit um die Nordanbindung des Flughafens ein! Er kritisiert die Haltung der Nürnberger SPD. Die hatte eine dreijährige Denkpause beim 60 Millionen-Euro-Projekt angeregt, mit dem der Airport durch ein Tunnel an die Autobahn angebunden werden soll, und für das elf Hektar Wald abgeholzt werden müssen. Hintergrund: die sinkenden Fluggastzahlen und die dadurch bedingte geringe Belastung des Nürnberger Nordens durch den Zubringerverkehr.

Für Fleck, der sich als CSU-Herausforderer von OB Ulrich Maly (SPD) bei der Kommunalwahl 2014 warmläuft, ist das „ein falsches Signal für die Handlungsfähigkeit des Wirtschaftstandortes Nürnberg“. Nach den drei Jahren Nachdenken sei das Geld für den Bau nämlich weg. Die Denkpause sei auch „das falsche Signal zur falschen Zeit“ gegenüber den wichtigsten Airlines. Der Ausbau von Direktverbindungen, die auch für die heimische Wirtschaft wichtig seien, werde erheblich erschwert.

OB Ulrich Maly soll seinen Kurs beibehalten

Fleck fordert OB Maly auf, Kurs zu halten. Der hatte sich bisher für die Nordanbindung stark gemacht. „Sonst verspielt die SPD Zukunfts-Chancen für Nürnberg und die Metropolregion.“

Von der ÖDP bekommt der Wirtschaftsreferent Kontra. Flecks Äußerungen stellen für Öko-Stadtrat Thomas Schrollinger ein „trauriges Beispiel an Realitätsverlust“ dar. Fleck erwecke den Eindruck, dass an dieser Straße durch den Bannwald das Schicksal der gesamten Metropolregion hänge. „Jeder vernunftbegabte Mensch wird zunächst auf seinem Weg innehalten, wenn er ernsthafte Zweifel am derzeitigen Kurs wahrnimmt.“ Die Zeiten seien längst vorbei, in denen wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit durch das Roden von Wäldern und Planieren von Flächen erzielt werde. Michael Reiner

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