CSU: FDP brennen Sicherungen durch

In der Corona-Krise hat die FDP aus der Sicht der CSU ihren politischen Kompass verloren. "Bei der FDP brennen die Sicherungen durch, Christian Lindner hat seine Partei nicht im Griff", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München.
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Markus Blume, CSU-Generalsekretär, spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
dpa Markus Blume, CSU-Generalsekretär, spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

München/Berlin - In der Corona-Krise hat die FDP aus der Sicht der CSU ihren politischen Kompass verloren. "Bei der FDP brennen die Sicherungen durch, Christian Lindner hat seine Partei nicht im Griff", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume am Montag der Deutschen Presse-Agentur in München. In der FDP reihe sich Totalausfall an Totalausfall. Als Beispiele nannte Blume den Protest von Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich gegen Corona-Auflagen am Samstag in Gera. Dieser demonstriere nun mit Rechtsextremen und Verschwörungstheoretikern und verstoße gegen Abstands- und Maskenpflicht. Auch FDP-Chef Lindner hatte dies bereits kritisiert.

Auch die Aussage von FDP-Vize Michael Theurer über den "im ethischen Abseits" stehenden Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) ist für Blume unhaltbar. Theurer hatte Palmer als "klugen Kopf" bezeichnet und ihn angesichts der Forderungen der Grünen zum Parteiaustritt in der Nähe der FDP verortet.

Auch der Erste Parlamentarische Geschäftsführer im Bundestag, Marco Buschmann, bekommt sein Fett weg. Statt mitten in der größten Krise des Landes zukunftsfähige Konzepte vorzulegen, hätten er und Theurer einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der staatlichen Corona-Strategie gefordert. "Bei solchen Ausfällen kommt einem Loriot in den Sinn: Intelligente suchen in Krisenzeiten nach Lösungen, Idioten nach Schuldigen", sagte Blume.

Buschmann konterte und wies darauf hin, dass er eine parlamentarische Enquetekommission gefordert habe und dies auch erst für die nächste Wahlperiode. "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!", schrieb er auf Twitter und stellte die Frage: "Wie groß muss die Angst sein, wenn man sich professioneller Manöverkritik entziehen will?" Die CSU wolle offenbar "von ihrer Querulanten-Rolle beim Wahlrecht ablenken".

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