Coronavirus-Fall: Unternehmen lässt 1600 Mitarbeiter daheim

Pfronten (dpa/lby) - Nach der Erkrankung eines Mitarbeiters durch das neuartige Coronavirus müssen heute rund 1600 Kollegen der Firma DMG Mori zuhause bleiben. Der Maschinenbau-Konzern hatte in Abstimmung mit den Behörden entschieden, dass alle Beschäftigten des Standorts in Pfronten mindestens bis Dienstag nicht an ihrer Arbeitsstelle erscheinen sollen.
von  dpa

Pfronten (dpa/lby) - Nach der Erkrankung eines Mitarbeiters durch das neuartige Coronavirus müssen heute rund 1600 Kollegen der Firma DMG Mori zuhause bleiben. Der Maschinenbau-Konzern hatte in Abstimmung mit den Behörden entschieden, dass alle Beschäftigten des Standorts in Pfronten mindestens bis Dienstag nicht an ihrer Arbeitsstelle erscheinen sollen.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Ostallgäu will nun ermitteln, welche anderen Mitarbeiter von DMG Mori engen Kontakt zu dem erkrankten 36-Jährigen hatten. Diese Kollegen sollen dann am Dienstag gezielt getestet werden. Der 36 Jahre alte Mann hat nach Angaben der Kreisbehörde keine schweren Symptome. Er hatte sich vermutlich auf einer Reise infiziert.

Der Mann ist einer von insgesamt sieben Patienten in Bayern, bei denen am Wochenende nach Angaben des Gesundheitsministeriums eine Coronavirus-Infektion bestätigt wurde. Aktuell gibt es damit acht Erkrankte im Freistaat. Die Gesamtzahl der in den vergangenen Wochen festgestellten Coronavirus-Erkrankungen ist auf 22 gestiegen, die meisten Patienten sind aber bereits wieder gesund.

Das Kultusministerium in München hat unterdessen aus Anlass des ersten Schultages nach den Faschingsferien erklärt, dass heute und an den Tagen danach alle Schüler zu Hause bleiben sollen, wenn sie in einem ausländischen Risikogebiet unterwegs waren. Wenn die Eltern die Schule informieren, gilt das Fernbleiben als entschuldigt.

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