Kommentar

Corona-Lockerungen in Bayern: Ein bisschen Farbe

Ab 1. März wird in Bayern langsam geöffnet. Die Politik-Chefin Natalie Kettinger über blumige Aussichten.
von  Natalie Kettinger
Der Außenbereich eines Lokals in Mainz. Die Corona-Lockerungen haben die Geschäfte von Hoteliers und Gastwirten im Mai etwas belebt.
Der Außenbereich eines Lokals in Mainz. Die Corona-Lockerungen haben die Geschäfte von Hoteliers und Gastwirten im Mai etwas belebt. © Arne Dedert/dpa/dpa

Wenn diese Aussichten nicht zärtlich die pandemie-geplagte Seele streicheln: Haare schön, Balkon und Garten schön - ab März kehrt zumindest ein bisschen Farbe ins triste Lockdown-Grau zurück. Und mit ein wenig Glück (sowie einer niedrigen Inzidenz) könnten bald wieder Treffen zweier Hausstände möglich sein.

Auch das dürfte wohltuend wirken nach all dem Corona-Blues - genau wie die Tatsache, dass Sport und Kultur wieder eine (vage) Perspektive erhalten.

Eine Frage stellt sich allerdings trotzdem: Was ist mit der Gastronomie? Warum sollen Lokale auch dann weiterhin geschlossen bleiben, wenn sie über Freischankflächen verfügen? Draußen ist das Risiko, sich mit Sars-CoV-2 anzustecken, viel geringer als in geschlossenen Räumen. Die Temperaturen machen eine Bewirtung im Außenbereich wieder möglich. Was spricht also dagegen, die Wirtsgärten aufzuschließen? Oder sollen sich künftig zwei Hausstände im Wohnzimmer gegenüber sitzen? Die Gefahr, sich zu infizieren, wäre in diesem Fall deutlich höher.

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