Corona-Krise wird von Extremisten ausgenutzt

München (dpa/lby) - Extremisten nutzen die Corona-Krise aus. Im anarchistischen Bereich würden die staatlichen Maßnahmen zum Teil massiv kritisiert, sagte der Präsident des Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz, Burkhard Körner, am Freitag in München.
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Burkhard Körner, Präsident des Bayerischen Amtes für Verfassungsschutz, spricht im Innenministerium. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild
dpa Burkhard Körner, Präsident des Bayerischen Amtes für Verfassungsschutz, spricht im Innenministerium. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild

München (dpa/lby) - Extremisten nutzen die Corona-Krise aus. Im anarchistischen Bereich würden die staatlichen Maßnahmen zum Teil massiv kritisiert, sagte der Präsident des Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz, Burkhard Körner, am Freitag in München. In Szene-Zeitschriften werde dazu aufgefordert, Plünderungen vorzunehmen und gegen den nach ihrer Ansicht repressiven Staat vorzugehen.

Der sogenannte Islamische Staat habe vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie seine Anhänger aufgefordert, "diese als Chance zu nutzen, um die westlichen Gesellschaften mit Anschlägen zu destabilisieren", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Auch durch Verschwörungstheorien machen Extremisten Stimmung. Vor allem sogenannte Tag-X-Szenarien, wonach System und Gesellschaft bald schon zusammenbrechen sollen, hätten aktuell Hochkonjunktur, sagte Herrmann. Aber auch Theorien, wonach Asylbewerber und Migranten, teils auch Juden für die Verbreitung des Virus mitverantwortlich gemacht werden.

Vor allem Mitglieder der rechtsextremen Partei Der Dritte Weg würden sich als Helfer inszenieren, indem sie versuchten obdachlosen Deutschen Unterstützungsleistungen zukommen zu lassen, sagte Körner. Sie würden außerdem die Situation ausnutzen und vermeintliche Nachbarschaftshilfe, wie Einkäufe oder Hilfe im Alltag, anbieten.

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