Corona-Krise sorgt für Flaute in der Schifffahrt
Regensburg/Nürnberg (dpa/lby) - In der Corona-Krise herrscht auch auf Bayerns Flüssen weniger Betrieb. Auf dem Main-Donau-Kanal sei die Anzahl der Güterschiffe im Vergleich zum Vorjahr um etwa 25 Prozent zurückgegangen, sagte eine Sprecherin der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in Nürnberg.
Tagesausflugsschiffe und Sportboote dürften nicht fahren, und auch die Kabinenschifffahrt ist bis Ende Mai abgesagt. Letztere werde besonders auch von Touristen aus den USA, aus Australien und Asien genutzt, die gar nicht anreisen könnten, so die Sprecherin.
Die Betriebszeiten an den Schleusen seien verkürzt worden. Statt rund um die Uhr werde nur noch zwischen 6 und 22 Uhr gearbeitet. "Nachtfahrten bleiben bei dringendem Bedarf nach Voranmeldung möglich." So werde die Schifffahrt durch die kürzere Betriebszeit kaum behindert.
Vergleichbar ist die Situation im Bereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Regensburg. Weniger Güterschiffe und keine Touristen- und Ausflugsschiffe, lautet das Fazit des Sprechers. Deswegen sei an den Schleusen weniger Betrieb. Mehr Sorgen bereitet dort das anhaltend trockene Wetter - besonders wegen des staustufenfreien Donauabschnittes zwischen Straubing und Vilshofen.
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