Corona ändert Außenhandel: Pharmazie hoch, Auto runter
Fürth (dpa/lby) - Die Corona-Pandemie hat schon im März massive Spuren in der bayerischen Handelsbilanz hinterlassen. Während die Im- und Exporte bei Autos massiv nachgaben, stieg der Handel mit pharmazeutischen Erzeugnissen massiv an, wie aus am Freitag veröffentlichten Zahlen des bayerischen Landesamts für Statistik hervorgeht. Insgesamt sanken die Exporte um 10 Prozent, die Importe um 5 Prozent auf jeweils rund 15 Milliarden Euro.
Konkret sanken die Exporte von Autos um 23 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, die Importe um 22 Prozent auf gut eine halbe Milliarde. Die Importe von pharmazeutischen Erzeugnissen legten dagegen um 71 Prozent auf 639 Millionen Euro zu. Auch die Exporte in diesem Bereich stiegen, mit einem Plus von 49 Prozent auf 347 Millionen Euro aber nicht so schnell.
"Für April befürchten wir einen noch stärkeren Einbruch, da der Lockdown den vollen Monat betraf", sagte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt. Dem Verband zufolge sind neben Nachfragerückgängen auch unterbrochene Lieferketten ein großes Problem.
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