Continental zieht sich aus Regensburger Stadion zurück

Regensburg (dpa/lby) - Der Autozulieferer Continental Automotive hat sich als Namensgeber für das Regensburger Fußballstadion zurückgezogen. Der bereits ausverhandelte und vom Stadtrat beschlossene Anschlussvertrag zwischen Kommune und Unternehmen sei nicht unterzeichnet worden, teilte die Stadtverwaltung mit.
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Fans sammeln sich vor Spielbeginn vor der Continental Arena. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild
dpa Fans sammeln sich vor Spielbeginn vor der Continental Arena. Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

Regensburg (dpa/lby) - Der Autozulieferer Continental Automotive hat sich als Namensgeber für das Regensburger Fußballstadion zurückgezogen. Der bereits ausverhandelte und vom Stadtrat beschlossene Anschlussvertrag zwischen Kommune und Unternehmen sei nicht unterzeichnet worden, teilte die Stadtverwaltung mit.

Die Stadt Regensburg bedauert die Entscheidung von Continental außerordentlich, dass der bereits unterschriftsreif ausverhandelte und vom Stadtrat einstimmig beschlossene Vertrag nun doch nicht unterzeichnet werde, sagte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Damit seien die einvernehmlich geführten Verhandlungen leider nicht zum Abschluss gebracht worden.

Eine Continental-Sprecherin begründete den Schritt mit der aktuell schwierigen Lage in der Autobranche, die zum Teil einschneidenden Maßnahmen führe. "Im Moment gibt es andere Prioritäten", sagte sie. Der Vertrag mit der Stadt Regensburg hatte vorgesehen, dass Continental pro Jahr 500 000 Euro für die Namensrechte am Stadion zahlt.

Man wolle nun einen neuen Namenssponsor für das Stadion finden, das hauptsächlich vom Fußball-Zweitligisten Jahn Regensburg für dessen Heimspiele genutzt wird. Das 15 000 Zuschauer fassende ehemalige Jahn-Stadion trug seit dem Neubau im Jahr 2015 den Namen Continental Arena. Zuvor hatte Jahn Regensburg in einem älteren und wesentlich kleineren Stadion seine Heimspiele ausgetragen.

Continental ist nicht der einzige Sport-Sponsor aus der Autozulieferbranche, der unter dem Druck einer schwachen Konjunktur über Änderungen nachdenkt. Zuletzt hatte auch das oberfränkische Familienunternehmen, Hauptsponsor und Namensgeber des Bamberger Basketball-Bundesligisten Brose Baskets, einen Teilrückzug in Erwägung gezogen. "Wenn wir intern Kosten reduzieren, müssen wir natürlich auch unsere freiwilligen Leistungen nach außen zurückfahren", hatte Gesellschafter Michael Stoschek in einem Interview erklärt. Der Anteil von Brose an den Einnahmen der Brose Baskets werde sinken, die Last müsse auf mehr Schultern verteilt werden.

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