Club: "Wir wissen, was wir können"

Selbstbewusst – wie lange nicht mehr – fährt der Club nach München. Alle elf Profis und der Trainer sind überzeugt, bei den Bayern bestehen zu können
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"Das Spiel beginnt bei 0:0 und wir werden mutig auftreten": Club-Trainer Dieter Hecking ist vor dem Sonntag-Gastspiel beim FC Bayern durchaus guter Dinge.
Zink/JüRa "Das Spiel beginnt bei 0:0 und wir werden mutig auftreten": Club-Trainer Dieter Hecking ist vor dem Sonntag-Gastspiel beim FC Bayern durchaus guter Dinge.

Selbstbewusst – wie lange nicht mehr – fährt der Club nach München. Alle elf Profis und der Trainer sind überzeugt, bei den Bayern bestehen zu können

NÜRNBERG Wo die Euphorie, mit der die Nürnberger Profis am Samstag und die Fans am Sonntag nach München fahren, herkommt, liegt auf der Hand. Der Club steht in der Tabelle vor dem FC Bayern. Der Club hat in dieser Saison gegen die so genannten Großen der Liga wie Stuttgart, Wolfsburg und Bremen gewonnen. Kleine Einschränkung: Diese Großen schwächeln heuer sämtlich. Aber geschwächelt haben die Bayern auch. Also, warum sollte der Club am Sonntag, 17.30 Uhr, in der Allianz Arena nicht bestehen?

„Ja, warum nicht“, sagt FCN-Trainer Dieter Hecking, „das Spiel beginnt bei 0:0 und wir werden mutig auftreten. Wobei mutig bedeutet, taktische Disziplin über 90 Minuten, die Zweikämpfe annehmen und offensiv Nadelstiche setzen.“ Zusatz des Trainers: „Wir sind in guter Verfassung und wir wollen erfolgreich spielen.“

"Wenn jemand mit Druck umgehen kann, dann die Bayern"

Aber Hecking wäre nicht Hecking, würde er nicht auch die Kehrseite der Medaille ganz genau betrachten. „Die Bayern sind seit sieben Spielen ungeschlagen, immer dann am gefährlichsten, wenn behauptet wird, sie seien angeschlagen und hätten Druck. Wenn jemand mit Druck umgehen kann, dann die Bayern.“

Wobei Hecking eines bei seinen Profis nicht gepasst hat. „Die Aussage, wir fahren ohne Druck nach München, hat mir nicht gefallen. Denn wir machen uns Druck – allerdings positiven.“ Dennoch steht für Hecking fest. „Wir sind Außenseiter. Denn der Ansatz muss sein, dass wir wissen, wie gut die Bayern sind.“ Zusatz: „Aber auch wir wissen, was wir können.“

"Alle wollen gegen die Bayern spielen, also sind auch alle gesund"

Zwecks Motivation musste sich Hecking in dieser Woche ohnehin keine Gedanken machen. „Alle wollen in München gegen die Bayern spielen, also sind auch alle gesund.“ Somit wird Mehmet Ekici ebenso in der Startformation stehen wie Jens Hegeler, der sich mit seiner Gala beim 3:1-Sieg gegen den FC Köln seinen Stammplatz zurückerkämpft hat. Hecking: „Jens war zwischenzeitlich etwas müde. Deshalb habe ich ihn in Bremen pausieren lassen. Aber mittlerweile ist er wieder voll da und wird deshalb auch spielen.“

Auf eine prozentuale Prognose hinsichtlich der Erfolgsaussichten wollte sich der Club-Coach nicht festlegen. „Da lasse ich mich auch nicht locken.“ Aber auch Hecking konnte nicht umhin zuzugeben, dass der Eindruck, den er von seiner Mannschaft die Trainingswoche betreffend gewonnen hat, absolut positiv war. Und genau dieser Eindruck spiegelt sich in den Aussagen der Profis wieder (siehe oben). Keiner der elf Protagonisten sieht den FCN chancenlos, alle strahlen großes Selbstbewusstsein aus.

Eigentlich kein Wunder – aber irgendwie doch. Wann ist eine Club-Mannschaft letztmals mit einer solchen Einstellung zu den Bayern gefahren? Genau, am 28. März 1992, als Trainer Willi Entenmann im Vorfeld der Partie „eine realistische Chance“ sah, „die Bayern zu ärgern.“ Das Ergebnis ist bekannt. Der Club siegte nach Toren von Sergio Zarate (2) und Christian Wück mit 3:1. ERG/MAC

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