Club: Roth macht Bader und Oenning Druck

„Die Verantwortlichen müssen das Schiff wieder flott machen.“ Der Präsident vermisst die nötige Härte und den Biss im Aufstiegsrennen
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Macht Druck auf Manager Martin Bader und Traienr Michael Oenning: Präsident Michael  A. Roth.
bayernpress Macht Druck auf Manager Martin Bader und Traienr Michael Oenning: Präsident Michael A. Roth.

„Die Verantwortlichen müssen das Schiff wieder flott machen.“ Der Präsident vermisst die nötige Härte und den Biss im Aufstiegsrennen

NÜRNBERG Die Nullnummer gegen Mainz hat ihm die Laune verhagelt, dem Präsidenten den Spaß an seinem Club verdorben. Michael A. Roth ist frustriert. Sieben Punkte fehlen dem 1. FCN als Tabellensiebter zu einem direkten Aufstiegsplatz. Dort, auf Rang zwei, steht Mainz mit 40 Zählern. „Unsere Situation ist verfahren“, kommentiert der 73-jährige FCN-Chef die sportliche Lage.

Roth: "Das kenne ich aus der vergangenen Saison"

Und dass permanent, vornehmlich zuletzt durch Coach Michael Oenning, von einem „Abgerechnet wird am Saisonende“ die Rede ist, nervt Roth. „Das kenne ich aus der vergangenen Saison. Da kamen die Spieler zu mir und sagten, mit mir steigen wir nicht ab. Und was war? Wo spielen wir heute?“ Im Tabellen-Mittelfeld der Zweiten Liga.

„Egal was auch geredet wird, es zählen nur die Punkte“, erinnert Roth die Verantwortlichen an ihre Pflichten, ohne aber selbst aktiv zu werden. Eine Brandrede in der Kabine, wie sie der mittlerweile verstorbene Ex-Manager Edgar Geenen zu Zeiten des Trainers Klaus Augenthaler losließ, kommt für Roth aber nicht in Frage. „Trainer und Manager sind für die Mannschaft verantwortlich. Sie müssen das Schiff wieder flott machen“, macht Roth Druck auf Oenning und Sportdirektor Martin Bader.

"Woy und Bader sollen sich mit der Situation auseinander setzen"

Denn der Präsident hat lange genug den Mund gehalten. Im November 2008 hatte er Geschäftsführer Ralf Woy und Bader öffentlich gerügt, um dann bei einer eigens anberaumten Krisensitzung einen Rückzieher zu machen. Roth: „Ich bin damals für meine Worte im Präsidium und Aufsichtsrat verteufelt worden, obwohl ich es mit dem Verein gut gemeint hatte. Jetzt sollen sich Woy und Bader mit der Situation auseinander setzen.“

Aufstieg ist noch drin

Diese ist verfahren und würde mit einer Pleite beim MSV Duisburg am Montag, 9.März, noch komplizierter. „Die Hoffnung, dass wir noch aufsteigen, habe ich schon noch“, sagt Roth, aber er vermisst den letzten Biss, der im Aufstiegsrennen nötig ist. „Andere Mannschaften zeigen da gelegentlich mehr Härte“, so Roth bezüglich der Partie vorgestern zwischen Aachen und Duisburg (1:2) oder dem Fürther Auftritt beim 2:1-Sieg in Kaiserslautern. Roth: „Da war Kampf drin.“ Seine Empfehlung: „Man muss intern alles für den Erfolg tun.“ Und extern öfter gewinnen, um die Gemüter zu beruhigen. Matthias Hertlein

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