"Club ist auf einem guten Weg"

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer zu Gast beim Tucher-Stammtisch. "Nürnbergs Aufstieg ist planbar." Auch dickes Lob für Fürther Leistungen: "Davor muss man den Hut ziehen."
von  Abendzeitung
Matthias Sammer wollte Fürths Ex-Trainer Bruno Labbadia schon zum DFB holen, aber Bruno sagte ab.
Matthias Sammer wollte Fürths Ex-Trainer Bruno Labbadia schon zum DFB holen, aber Bruno sagte ab. © Wolfgang Zink

NÜRNBERG - DFB-Sportdirektor Matthias Sammer zu Gast beim Tucher-Stammtisch. "Nürnbergs Aufstieg ist planbar." Auch dickes Lob für Fürther Leistungen: "Davor muss man den Hut ziehen."

Als Spieler war er für seine Wutausbrüche bekannt, heute ist DFB-Sportdirektor Matthias Sammer wesentlich ruhiger. „Der Buddhismus ist eine ganz hervorragende Sache“, antwortete der Europameister von 1996, der beim Tucher Sportstammtisch in der Lederer Kulturbrauerei zu Gast war, auf die Frage, was er denn von den Klinsmanns Buddha-Statuen bei den Bayern halte.

Aber Sammer war nicht gekommen, um mit Moderator Matthias Zeck über Religion zu plaudern. Fußball, vor allem der Fränkische, stand im Mittelpunkt der, nicht nur wegen der über 30 Grad in der Braustube, heißen Diskussion. So sieht Sammer den Club auf einem guten Weg: „Der FCN hat sich gut verstärkt“, lautet seine Ferndiagnose. Die direkte Rückkehr des 1. FCN in Liga eins steht für Sammer schon jetzt fest: „Nürnbergs Aufstieg ist planbar. Es gibt kein Glück oder Pech.“

Respekt vor den Fürther Leistungen

Will heißen, Qualität setzt sich immer durch. Dass so mancher Rot-Schwarzer daran im Moment noch nicht recht glauben will, kann der BVB-Meistertrainer von 2002 aber gut verstehen. „Rückschläge gehören dazu – für die Cluberer vielleicht ein wenig mehr als für andere Fans.“

Nach sieben verpassten Aufstiegen haben auch die Kleeblatt-Fans so einige Enttäuschungen erlebt. Trotzdem, findet Sammer, „muss man vor dieser Leistung sehr den Hut ziehen.“ Mit dem geringen Etat würden es die Fürther immer wieder schaffen, oben mitzuspielen. Keine Selbstverständlichkeit, „vor allem weil sie jedes Jahr ihre besten Spieler verlieren“. Und die Trainer. Siehe Bruno Labbadia. Von dem ist Sammer überzeugt, wollte Bruno schon zum DFB holen. „Aber er hat abgelehnt.“

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