Club II: Aus der Traum von Liga drei

11800 Zuschauer beim 0:1 in Kassel. Bamberg feiert Klassenverbleib
von  Abendzeitung
Stark gehalten, aber am Ende mit seinen Kollegen vom Kleinen Club in Kassel nur zweiter Sieger: Alexander Stephan.
Stark gehalten, aber am Ende mit seinen Kollegen vom Kleinen Club in Kassel nur zweiter Sieger: Alexander Stephan. © Wolfgang Zink

11800 Zuschauer beim 0:1 in Kassel. Bamberg feiert Klassenverbleib

Das war’s: Seine Aufstiegsambitionen muss sich der Kleine Club nach der 0:1-Pleite bei Spitzenreiter Hessen Kassel und nun sieben Punkten Rückstand wohl abschminken.

Schade. Zumal eigentlich alles angerichtet war für den Regionalligagipfel am Freitagabend vor der Rekordkulisse von 11800 Zuschauern im Auestadion. Personell konnte FCN II-Trainer René Müller aus den Vollen schöpfen, sogar Ersatzkapitän Matthias Heckenberger – Markus Fuchs musste bei den Profis aushelfen – konnte nach seiner Verletzungspause wieder mitwirken. Dementsprechend motiviert gingen Müllers Mannen auch zu Werke, nur im Abschluss fehlte die letzte Konsequenz. Die zeigte dann Kassels Thorsten Bauer, der mit seinem Tor in der 55. Minute dem zuvor mehrmals glänzend parierenden Alexander Stephan keine Chance ließ und damit dem Club „Planungssicherheit“ für eine weitere Regionalliga–Saison bescherte. Müllers Fazit fiel dennoch milde aus: „Wir haben mit einer starken Leistung gegen eine ganz starke Mannschaft verloren.“

Geyer: "Volle Konzentration für die letzten Spiele"

Währenddessen geriet der 1:0-Heimerfolg der SpVgg Greuther Fürth II durch einen Treffer von Jim-Patrick Müller (50.) gegen Unterhaching II fast zur Randerscheinung. Denn unter der Woche hatte Kleeblatt-Trainer Reiner Geyer mit seiner Kündigung zum Saisonende (AZ berichtete) höchstpersönlich für den eigentlichen Paukenschlag des Spieltags gesorgt. Klar, dass sich Geyer nach dem Sieg umso zufriedener zeigte, dass sich seine Jungs von dem überraschenden Abschieds-Wirbel nicht allzu sehr beeindrucken ließen. „Das war für meine Spieler sicher kein einfaches Spiel“, bilanzierte der 45-Jährige und forderte gleichzeitig von seinen Schützlingen „in den letzten Spielen volle Konzentration“ ein.

Recht entspannt kann nach dem wichtigen 1:0-Erfolg (Tobias Dalke, 86.) gegen den SSV Ulm auch die Eintracht aus Bamberg ihr Restprogramm angehen. Mit 38 Punkten ist das Saisonziel Nichtabstieg schon so gut wie gesichert. „Wir haben jetzt 13 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, da müsste es schon mit dem Teufel zugehen“, Freude sich Trainer Christoph Starke über den vorzeitigen Klassenverbleib. kk

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