Club: Heimpremiere endet mit Enttäuschung
Trotz guter Leistung verliert der 1. FC Nürnberg mit 1:2 gegen Freiburg. Schiebers erster Saisontreffer reicht nicht. Trainer Hecking lobt dennoch: "Vieles richtig gemacht."
Alles versucht, doch am Ende blieb nur Enttäuschung. Und wer den Ausführungen von Dieter Hecking und Robin Dutt lauschte, konnte zu der Erkenntnis kommen, dass der Spielberichtsbogen log. Dort stand das Ergebnis: 1. FC Nürnberg – SC Freiburg 1:2 (1:1), doch SC-Trainer Dutt kritisierte sein Team heftig und sein Nürnberger Kollege Hecking sparte nicht mit Lob. „Wir haben sehr viel richtig gemacht“, sagte Hecking. Doch nach zwei Spieltagen hat der Club nur einen Punkt – und kämpft wohl doch wieder früh in der Saison gegen den Abstieg.
Und das, obwohl Nürnberg gegen den SC die bessere Mannschaft war. „Besser als in den ersten 40 Minuten können wir nicht spielen“, behauptete Hecking sogar: „Wir haben den Gegner nicht nur dominiert, sondern wir hatten ihn am Boden.“ Julian Schieber mit seinem ersten Liga-Tor für den Club (15.) hatte Nürnberg vom ersten Dreier träumen lassen. Doch den holten die schwachen Gäste, weil Papiss Cisse seine Saison-Pflichtspieltore Nummer drei und vier erzielte (40., Foulelfmeter/52.).
Für die bis dahin harmlosen Freiburger war es der erste Torschuss (!). Mit dem zweiten Ball aufs Tor köpfte Cisse das 1:2. „Wir haben zwei, drei Fehler zu viel gemacht. Der Dreier lag zum mitnehmen da“, meinte Hecking. Kurz vor dem Treffer zum 1:2 traf Lichtblick Mehmet Ekici die Latte. Der Club im Pech.
Personell nachlegen wird der Club vor Transferschluss am Dienstag gleichwohl nicht mehr. „Wir wissen auch, dass wir nicht so viel Geld haben wie andere. Ich schließe aus, dass wir auf dem Transfermarkt noch etwas machen“, sagte Hecking. In Hamburg und Leverkusen sowie gegen den VfB Stuttgart, so lauten die kommenden, schweren Aufgaben, muss das vorhandene Personal punkten. „Wir wissen, dass wir da nur Außenseiter sind, aber vielleicht liegt uns das ja“, sagte Hecking.