Club happy: Auch Mnari bleibt
Tunesier ist bei der Mission Wiederaufstieg mit an Bord. Chhunly Pagenburg bei Münchner Löwen aussortiert und hat Sehnsucht nach der Heimat.
NÜRNBERG Der grobe Fahrplan steht: Ende Juni startet FCN-Trainer Thomas von Heesen das „Unternehmen Wiederaufstieg“ – mit der ersten Trainingseinheit zur bevorstehenden Zweitliga-Saison. Mit dabei sind dann auf jeden Fall Fan-Liebling Marek Mintal (AZ berichtete) – und Jaouhar Mnari. „Ich bin total traurig, konnte seit dem Abstieg kaum schlafen. Jetzt will ich mithelfen, dass der Club sofort wieder aufsteigt“, verabschiedete sich der Tunesier bis Anfang Juli aus Nürnberg.
Heute düst der Mittelfeldspieler mit Frau Narjess und Söhnchen Adam (einen Monat alt) nach Tunis. Mnari bestreitet in den kommenden Wochen einige Qualifikationsspiele zur WM 2010. „Nürnberg bleibt auch in der Zweiten Liga eine sehr gute Adresse“, hat der 31-Jährige (Vertrag bis 2010) Franken lieben und schätzen gelernt.
Wie eben auch Mintal. Dessen Berater Peter Hammer aus Röthenbach/Pegnitz ist erleichtert, dass sowohl der Präsident, als auch die sportliche Leitung weitermachen. „Ohne Roth und Bader wäre es für Marek in Nürnberg nicht weitergegangen“, weiß Hammer.
Zwei gute Nachrichten also für Manager Martin Bader, der den Ball in Sachen Transfers gestern noch flach hielt. „Wir haben bis jetzt keine Anfragen von anderen Vereinen. Auch von unseren Spielern war noch keiner da, der sagt: ,Ich will weg’“, so Bader.
Somit gab’s auch noch kein offizielles Signal aus Mönchengladbach wegen Peer Kluge. Auch wenn Borussias Manager Christian Ziege im „kicker“ sein Interesse an Kluge bekräftigte: „Ich will ihn zurückholen.“ Doch ganz so einfach wird’s nicht: Der Borussia stehen nach eigener Auskunft für Neueinkäufe sieben Millionen Euro zur Verfügung. Kluges Transferwert liegt allein bei rund 2,5 Millionen.
Im Gespräch ist auch eine andere Personalie – die von Chhunly Pagenburg. Der 21-Jährige wechselte im Dezember für 125000 Euro zu 1860 München. Gestern gaben die Löwen bekannt, den Vertrag mit dem Talent nicht verlängern zu wollen. „Das hat bei uns nicht Priorität A“, bremst Bader. Pagenburg sehnt sich dagegen nach der alten Heimat: „Mein Traum wäre es, mit dem Club wieder aufzusteigen.“
Klarheit herrscht dafür bei Zvjezdan Misimovic, dem künftigen Wolfsburger. Bader offen: „Da wird nicht groß gepokert. Bei einer gewissen Summe kann er gehen.“ Diese liegt zwischen vier und fünf Millionen Euro.
M. Hertlein