Club-Girls: Verstärkung gesucht!
Feiern Engel und Iskenderoglu bald ihr Comeback bei den Club-Handballerinas? Mama Steffi Ofenböck trainiert schon wieder, doch Erfolgstrainer Herbert Müller glaubt: „Wir werden bald Probleme bekommen.“
NÜRNBERG Den Bundesliga-Primus Bayer Leverkusen haben sie souverän an die Wand gespielt, in der Champions League mischen die Club-Handballerinas unter den besten Acht Europas mit. Bleiben da überhaupt noch Wünsche offen? Für Erfolgstrainer Herbert Müller ist das keine Frage. Seine Mädchen mögen derzeit unbesiegbar erscheinen, doch er weiß: „Wir werden bald Probleme bekommen.“
Neun Feldspielerinnen und zwei Torfrauen – „das ist zu wenig, um das Niveau dauerhaft zu halten“, sagt Müller. Neue Spielerinnen müssen her. Und das, sobald es die Finanzen erlauben. Wunschkandidatinnen hat der Trainer auch schon im Visier.
Für die nächste Spielzeit würde Müller gern die Ex-Nürnbergerin Katrin Engel (Hypo Niederösterreich) verpflichten. Auch die türkische Nationalspielerin Serpil Iskenderoglu steht auf seiner Wunschliste. Als Erste könnte aber Stephanie Ofenböck zurückkehren.
Nach acht Monaten Babypause trainiert die Österreicherin bereits dreimal die Woche wieder mit der Mannschaft. Ihr neun Wochen altes Töchterchen Mia Lotte bleibt dann bei „Oma, meinem Freund oder einer verletzten Spielerin“, erzählt Ofenböck, der das Training schon wieder richtig Spaß macht.
„Wenn sie fit ist, könnte sie sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League zum Einsatz kommen“, hofft Müller. Auch die Mädels aus der Mannschaft wünschen sich Steffi zurück: „Bei den schweren Spielen, die uns bevorstehen, könnten wir sie dringend brauchen“, sagt Christina Rohde.
Doch Ofenböck will sich keinen Druck machen, auch wenn sie sich körperlich schon wieder wohl in ihrer Haut fühlt. „Natürlich will ich zurück ins Team. Ob das in dieser Saison noch klappt, steht aber in den Sternen.“
Ob Mia Lotte von einem Champions-League-Trip ins 3200 Kilometer entfernte Togliatti (Russland) begeistert wäre? Mama Steffi lässt’s auf sich zukommen. Anna Ermann
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